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Hier finden Sie alle Informationen rund um den Ludwigshafener Ruderverein!

Der folgende Kalender zeigt, wie die Minna (Bus, Zugmaschine) und die Hänger eingeplant bzw. verfügbar sind.

Wer die Minna bzw. einen Bootshänger reservieren möchte, kann dies über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! tun.

Bei den Bootshängern bitte angeben, ob der "kleine" (LU-MC 735), der "große" (LU-MC 737) oder der "Verbands-Hänger" (LU-MC 736) gewünscht wird.

Der Fahrzeugwart wird sich dann darum kümmern.

Wenn bei der Nutzung irgendwelche Schäden auftreten, bitte umgehend eine Meldung senden an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

 

Das Bootshaus des Ludwigshafener Rudervereins

1879     Erster Holzschuppen zur Bootslagerung

1895     Baubeginn des ersten festen Bootshauses im Herbst 1895

1898     Fertigstellung des ersten Bootshauses

1904     Erste Erweiterung - bis 1905

1912     Zweite Erweiterung - bis 1913

1925     Umbau

1943     Zerstörung durch Brandbomben im Luftangriff am 6. September 1943

1946     Enttrümmerung in Selbsthilfe; Ausbau des Kellers als Notbootshalle

1949     Erster Abschnitt des Wiederaufbaus: Bootshalle, Umkleideraum, Gastwirtschaft – bis 1950

1953     Erweiterung um die mittlere Bootshalle

1961     Baubeginn für das erste und zweite Obergeschoß am 13. April 1961

1962     Einweihungsfest am 30. November 1962

1970     Schäden durch einen Großbrand im benachbarten Holzlager

1978     Grundrenovierung des Hauses

1980     Umbau des Umkleide-, Dusch- und Trainingsraumes; Einrichtung eines Ergometerraums

1981     Erneuerung der Glasbaufenster und der Hallendächer

1982     Abschluss eines Pachtvertrages mit der Stadt Ludwigshafen für ein ca. 7.000-Quadratmeter-
            Freizeitgelände am Kief‘schen Weiher

1984     Erste Überlegungen zum Teilverkauf des Bootshauses

1985     Beschluss der Mitgliederversammlung zu einem Verkauf des ersten und zweiten Geschosses
            des Bootshauses

1986     Erste Pläne für einen Umbau und eingeschossigen Anbau; der Vorplatz wird zum ersten Mal gepflastert

1987     Verkauf des1. und 2. OG an H. Dicker

1987     Baubeginn des Neubaus am 22. Juni

1987     Beginn des Ruderbetriebes im Neubauteil-3. November 1987   

1987     Beginn der Umbauarbeiten an der zukünftigen Gastwirtschaft und im Eingangsbereich-1. Dezember

1988     Einweihung des Neu- und Umbaus

2001     Verkauf des 1. und 2. OG von H. Dicker an Herrn Bachmann

2002     Hafenbetriebe üben Vorkaufsrecht aus und erwerben das 1. und 2. OG

2003     Verkauf des 1. und 2. OG von Hafenbetriebe an Stadt Ludwigshafen

2006     Januar bis April Umbau der Gaststätte durch Herrn Della Bona

2008     Verkauf des 1. und 2. OG von Stadt Ludwigshafen an GAG

2008     Abriss des 2. OG und komplette Renovierung des 1. OG durch GAG

2008     Beginn der Umbauarbeiten im Erdgeschoss

2009     01.04.2009 erste Vorstandssitzung im komplett eingerichteten LRV-Vereinszimmer

2010     Umstellung der Heizung auf Fernwärme und Anschluss an das Abwassernetz der Stadt

2011     Überdachung der Restaurantterrasse

 

Beitrag unseres früheren langjährigen Schriftführers und Ehrenmitgliedes Edmund Bauer, entnommen der Sondernummer des LRV-Kuriers anlässlich der Vollendung des Wiederaufbaus des Bootshauses 1962

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Beitrag unseres früheren Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden Dr. Clemens Peters, entnommen der Sondernummer des LRV-Kuriers anlässlich der Vollendung des Wiederaufbaus des Bootshauses 1962

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Rede anlässlich der Schlüssel-Übergabe durch Architekt Hans Gelbert anlässlich der Einweihung des Bootshauses am 30.11. und 1.12.1962

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Von 1962 bis heute

Nach der oben erwähnten Einweihung erfolgte der nächste große Schritt im Jahre 1987, als das Boots-haus notariell in 2 Hälften aufgeteilt wurde. Das 1. und das 2. Obergeschoß wurde an unser verdientes Mitglied Heinrich Dicker verkauft, das Erdgeschoß verblieb mit einer 51 %-igen Mehrheit beim LRV. Die Ziele des Vorstandes unter dem Vorsitz von Bernd Bauer waren, mit dem Verkaufserlös die Restschulden der letzten Bootshauserweiterung von 1962 zu tilgen und durch den Anbau die für den Ruder- und Trainingsbetrieb nutzbaren Flächen zu vergrößern. Der Wermutstropfen war die Verlagerung unserer Gaststätte aus dem 1. OG in die linke Bootshalle im EG, was natürlich mit einer ziemlichen Verkleinerung ihrer Räumlichkeiten erkauft wurde.

Unter der Leitung unseres Hausarchitekten Hans Gelbert jun. wurden 1987die nötigen Umbauarbeiten begonnen und die neue Bootshalle angebaut. 1988 erfolgte die offizielle Einweihung des Neu- und Umbaus.

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Das Bootshaus im Jubiläumsjahr 2003
Der Neubau von 1988 auf der linken Seite

Nach diesen großen Bauarbeiten blieb das Bootshaus äußerlich größtenteils unverändert. Kleinere Maßnahmen wie die Garage am Eingang oder der Wintergarten im 2. OG wurden im Laufe der Jahre durch Herrn Dicker veranlasst und durchgeführt.

Bei einem von Herrn Dicker 2001 durchgeführten Verkauf seiner Haushälfte nahm das Hafenamt 2002 sein Vorkaufsrecht wahr, kaufte die Obergeschosse und verkaufte sie kurze Zeit später, im Jahr 2003, weiter an die Stadt Ludwigshafen. In den Folgejahren betrieb die Stadt nur das Minimum, um das leer stehende Obergeschoss zu erhalten. Auch im Erdgeschoss, das dem LRV gehört, wurde nur das Nötigste unternommen, sodass insgesamt das gesamte Anwesen äußerlich etwas vergammelte.

Eine erste Wende erfolgte durch die Verpachtung der Gaststätte an unseren jetzigen Wirt, Herrn Della Bona. Er baute von Januar 2006 an mit immensem finanziellen Aufwand das Innere unserer rund 40 Jahre alten Gaststätte komplett um, so dass daraus ein edles Speiserestaurant entstanden ist, das in Ludwigshafen mittlerweile einen sehr guten Ruf genießt. Gleichzeitig wurde auch die Außenwand des Restaurants neu verputzt und gestrichen, so dass ein erster Teil des Bootshauses wieder in neuem Glanz erstrahlte. Mit der feierlichen Eröffnung der Gaststätte am 12. April 2006 wurde diese Etappe abgeschlossen.

Der nächste große Schritt waren die Umbaumaßnahmen der GAG. Während der Planungsgespräche kamen eine Reihe von Änderungswünschen von Seiten der GAG, so dass sich plötzlich die Chance ergab, endlich das lang ersehnte Vereinszimmer zu ermöglichen.

Um eine attraktive Gestaltung des Eingangsbereiches zu ermöglichen, wurde der alte Eingang zum Treppenhaus direkt in der Außenwand wieder geöffnet. Die alte Kegelbahntoilette, der Platz des abgetragenen Kamins und der alte überdachte Eingangsbereich zusammen ergaben einen freien Platz im EG von ca. 4,5 m auf 5,0 m, den wir zu unserem Vereinszimmer umbauen konnten.

Der Raum im Keller hinter der Heizung, in dem der Heizöltank stand, wurde nach dessen Entfernung unserer Jugendabteilung übergeben, die den nötigen Durchbruch und die anstehenden Umbaumaßnahmen in eigener Regie durchführten und damit die Fläche des Jugendraumes (alter Fahrradkeller) fast verdoppelten.

Nachdem die Planung der GAG beendet war und alle Genehmigungen vorlagen, begann am 10. März 2008 eine in jeder Hinsicht lebhafte Umbauzeit ( Staub, Dreck, Regenwassereinbruch etc.). Das 2. OG (alte Wirtswohnung) wurde Stück für Stück abgetragen, das 1. OG bis auf die Mauern geleert und danach komplett renoviert.

Die erste Priorität von Seiten der GAG lag natürlich bei den Umbauarbeiten im 1. OG, die am 30.10.2008 mit der offiziellen Eröffnung beendet wurden. Die frühere Wirtschaft ist jetzt ein großer Ausstellungsraum. Die alte Küche und die Damentoilette wurden verkleinert und der dadurch freigewordene Raum zu einem kleinen Büro umgestaltet.

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Das Bootshaus 2011

Auch die Umbauarbeiten im EG kamen langsam voran und unser Vereinszimmer nahm Gestalt an. Der Innenausbau des Raumes wurde teilweise von der GAG bezahlt (Boden und Decke), die Heizung musste der Verein beisteuern und die gesamte elektrische Ausstattung wurde durch eine großzügige Spende finanziert.

Die darauf folgenden Arbeiten im und um das Vereinszimmer wurden im Wesentlichen durch das Engagement einzelner Vereinsmitglieder vorangetrieben. Nach erfolgter Gestaltung des Innenraumes mit Eckvitrine und Schiebewand hatten wir wieder die Möglichkeit, unserer alten Preise und Erinnerungsstücke repräsentativ aufzubewahren. Am 1. April 2009 trafen wir uns zur ersten Vorstandssitzung im komplett eingerichteten Vereinszimmer. Mittlerweile hat sich dieser Raum bestens bewährt und wird vor allem in der kühleren Jahreszeit regelmäßig genutzt.

In einem zweiten Schritt wurde der Eingangsbereich zum Vereinszimmer ebenfalls umgestaltet und renoviert. Die Skulllager rechts vom Eingang wurden verlegt und die gesamte linke Wand wurde leerge-macht. Die vorgesetzte Gipswand mit eingebauten Briefkästen auf der linken Seite in Verbindung mit der abgehängten Decke lässt den Eingangsbereich wesentlich einladender aussehen. Die alte guss-eiserne Tafel zu Ehren der im 1. Weltkrieg gefallenen Mitglieder, eines der wenigen Stücke, das die Zerstörung des Bootshauses überlebt hatte, bekam wieder einen schönen Platz über der Eingangstür. Rechts davon folgen 3 Holztafeln, die ebenfalls mit neueren Siegesplaketten, Urkunden und Fotos geschmückt wurden und den Eingangsbereich interessant und ansprechend gestalteten.

Die nächsten und bisher letzten Schritte im Innern des Bootshauses waren die Umstellung von Gas- heizung auf Fernwärme und der Anschluss - über eine sog. Hebeanlage - an die normale städtische Kanalisation im Herbst 2010.

Zum Abschluss noch ein Blick auf den Außenbereich. Wie bereits erwähnt, wurde die Außenwand im Bereich der Gaststätte bei ihrem Umbau 2006 erneuert. Beim Umbau durch die GAG 2008 wurden die Außenwände des 1.OG komplett isoliert und neu verputzt. Rechtzeitig zur Einweihung des neuen Ausstellungsraumes der GAG wurde auch die Front des Bootshauses durch den Verein renoviert. Die große Schrift und das runde Logo des LRV im Eingangsberiech wurden ausgebessert und frisch ge-strichen, so dass der LRV nach Norden hin wieder klar zu erkennen ist.

2009 wurde der Fahnenmast neu gestrichen und die Takelage komplett erneuert. Mit der stets gehissten LRV- Flagge kann man seitdem schon von weitem erkennen, dass hier der Ludwigshafener Ruderverein sein Bootshaus hat.

Durch das Aufkleben des LRV- Logos auf die Rückseite der Plakettentafel im Vereinszimmer gibt sich der LRV auch zur Straße hin zu erkennen. Die Außenwand zur Rheinseite hin mit dem aufgesprayten Ruderer ist im Herbst 2010 renoviert worden. Hier wurde, auch um weiteren Sprayeraktivitäten vorzubeugen, der Schriftzug „Ludwigshafener Ruderverein von 1878“ in großen - vom Mannheimer Ufer aus lesbaren - Buchstaben angebracht. Und um das Gesamtbild abzurunden, wurde auf der Südseite, zum Hafen hin, ein weiteres großes beleuchtetes LRV- Logo (ca. 2,5 m Durchmesser) angebracht.

Die vorerst letzte Bautätigkeit war 2011 die Überdachung des Biergartens vor unserem Restaurant.

Als ich vor über 50 Jahren in den LRV eintrat, hatten wir so manches Mal Schwierigkeiten beim Atemholen, wenn in den direkt gegenüber liegenden Hallen der Fa. Halberg (jetzige Stadtvillen) beim Gießen des Roheisens das Abgas zum Schornstein rausgeblasen wurde. Auf den jetzigen Parkplätzen vorm Bootshaus stand die Baufirma Glock mit ihren Büroräumen und ihrem Materiallager und hinter dem Bootshaus Richtung Hafen erstreckte sich die Fa. Schweyer mit ihrem Holzlager. Der dichte Verkehr auf der Rheinuferstrasse direkt vor dem Bootshaus war laut, schmutzig und gefährlich.

Betrachtet man das heute mit etwas Abstand, kann man erkennen, wie sehr der LRV von der Entwick-lung der letzten Jahre profitiert hat. Links und rechts in Grün eingebettet und nur durch eine kleine Anliegerstrasse zu erreichen, ist unser komplett überholtes Bootshaus zu einem kleinen Schmuckstück am Rhein geworden, das auch nach dem erklärten Willen der Stadtspitze dort bleiben soll. Ich bin gespannt, wie es im Jahre 2028 zur 150-Jahr-Feier aussehen wird.

29.06.2013, Jean W. Knab

2019

Am 25.04.2019 zählte unser Verein 280 Mitglieder, darunter 88 Frauen und 192 Männer. Wir trauern um Hans Gelbert, der immer ein enges Verhältnis zum LRV hatte und uns als Architekt beim Umbau des Bootshauses zur Seite stand, sowie um Heinrich Georg Dicker, dem Deutschen Meister von 1967.

Mit 450 Teilnehmern verzeichneten wir ein Rekordmeldeergebnis bei unserem Ergocup.

Auch 2019 waren unsere Aktiven sehr erfolgreich unterwegs: Bei Jugend trainiert für Olympia qualifizierten wir einen Jungs-Doppelvierer für das Finale in Berlin. Thea Leube gewann bei der Hochschul-Europameisterschaft im Frauen-Achter die Bronzemedaille.

Amelia Isabelle Böhle, die zum LRV gewechselt ist, verteidigte ihren Titel im leichten A-Juniorinnen Doppelzweier und packte dazu noch eine weitere Goldmedaille im Doppelvierer.

Marie-Christine Gerhardt durfte im leichten Frauen 2- zur WM fahren und konnte dort vor Lettland die Bronzemedaille gewinnen.

Carina Pollmer qualifizierte sich mit einer Bronzemedaille auf den Deutschen Meisterschaften für die U23-Europameisterschaften, wo sie im leichten Frauen-Doppelzweier Vizeeuropameisterin wurde.

Hannah Rieder und Eva Hohoff zeigten auf den Deutschen Großbootmeisterschaften ein weiteres Mal ihre Klasse und gewannen gleich zwei Mal Gold, im Frauen 4- und Mixed 8+. Hann

Der LRV bekommt 2019 Gelegenheit gleich 4 Boote zu taufen: einen Zweier der Spitzenklasse (Jean W. Knab) sowie drei Übungseiner (Harry, Ron und Hermine).

2018

Zum 01.04.2018 hat der LRV 273 Mitglieder. Der LRV trauert um sein Ehrenmitglied Herbert Junginger, der am 3. April im Alter von 92 Jahren verstarb. Auch von den langjährigen Mitgliedern Karl Kehrer und Kurt Hausmann mussten wir leider Abschied nehmen.

Zum ersten Mal überhaupt haben wir einen Bufdi (Bundesfreiwilligendienstlistender): Carina Pollmer.

Bei der Trainingsverpflichtung bestätigen 17 Aktive, 3 Trainer und der Vorstand gemeinsam alle erforderlichen Anstrengungen zu unternehmen um der Saison einen optimalen Verlauf zu geben.

Beim Stadtachter endet das Rennen für den Männerachter mit einem blauen Auge, der neu gebildete Frauenachter konnte sich gegen das Boot der MRG Baden durchsetzen und den Sieg nach Hause bringen.

Den 11. Ergocup Rhein-Neckar, top organisiert, beendeten wir mit 13 Siegen.

Besonders hervor taten sich in dieser Saison bei den Senioren B (U23): Marie-Christine Gerhardt, die nach einem Deutschen Meistertitel im leichten Frauen Zweier ohne auf der U23 WM Silber gewann.

Hannah Rieder und Eva Hohoff gewannen im selben deutschen Meisterschaftsrennen die Bronzemedaille.

Bei den Junioren war Carina Pollmer mit ihrer Partnerin aus Eberbach (Amelia Isabelle Böhle) im Leichtgewichts-Doppelzweier U19 erfolgreich und gewann die Goldmedaille sowie Bronze im Doppelvierer.

Auch im U15-Bereich stand ein Boot im Finale des Bundeswettbewerbs: David Heines und Marvin Fixmann erreichten dort einen starken 5. Platz

Auf den Südwestdeutschen Meisterschaften konnten wir diesmal 10 Titel und damit jedes gemeldete Rennen gewinnen.

Hinzu kamen noch zwei Silbermedaillen auf den Sprintmeisterschaften im Einer von Marie-Christine Gerhardt sowie im Doppelvierer zusammen mit Hannah Rieder, Eva Hohoff und Carina Pollmer.

2018 hatten wir außerdem die Gelegenheit unsere Umkleiden zu renovieren und neue Spinde zu kaufen, nachdem in der Nacht vom 28. auf den 29.08. Einbrecher nahezu sämtliche Spinde aufbrachen/-bogen.           

2017

268 Mitglieder zählt der LRV am 1. Januar 2017.

In diesem Jahr war der LRV wieder auf Internationaler Bühne vertreten: Marie-Christine Gerhardt qualifizierte sich mit einer Bronzemedaille auf den Deutschen Meisterschaften U23 (früher Eichkranz-Rennen) im leichten Frauen-Einer für einen Start im Doppelvierer bei der erstmalig stattfinden U23-Europameisterschaft. In Kruszwica (Polen) gewann sie Silber im Leichtgewichts und Bronze im schweren Doppelvierer.

Auch Hannah Rieder und Eva Hohoff waren auf den Deutschen Juniorenmeisterschaften wieder gut unterwegs und sicherten sich in einem spannenden Rennen die Silbermedaille im leichten Juniorinnen-Doppelzweier U19. Hannah gewann eine weitere Silbermedaille im leichten Doppelvierer.

Leonie Scheuermann dominierte bei den Sprintmeisterschaften mit zwei Goldmedaillen: Sowohl im Frauen-Doppelzweier mit Marie-Christine Gerhardt als auch im Einer war sie nicht zu stoppen.

Beim Nikolausrudern zum Kief konnten wir außerdem eine neue Pritsche einweihen.

Bei unserer Siegesfeier konnten wir 27 Aktive für insgesamt 123 Siege auf 18 Regatten ehren sowie einen neuen Einer auf den Namen „Zott-Speed 4“ taufen.

2016

Mit 269 Mitgliedern startet der LRV ins neue Jahr.

Der Ergocup findet trotz nächtlichem Blitzeises statt und der LRV erzielt erste sehr gute Ergebnisse: Hannah Rieder belegt den zweiten Platz sowohl in Ludwigshafen als auch in der Deutschen Indoor-Rowing-Serie und gewinnt somit die Silbermedaille der Deutschen Ergometermeisterschaften.

Doch auf diesem Erfolg ruht sie sich nicht aus: Am Ende einer turbulenten Saison gewinnt sie mit ihrer Partnerin aus Marbach Gold im Leichtgewichts-Juniorinnen-Doppelzweier U17! Daraufhin wird sie auch zur Jugendsportlerin des Jahres in Ludwigshafen gewählt.

Auf den Südwestdeutschen Meisterschaften war der LRV in diesem Jahr ebenfalls überaus erfolgreich: Besonders hervor tat sich Eva Hohoff mit gleich 5 Südwestdeutschen Meistertiteln.

Und auch in Krefeld bei den Deutschen Sprintmeisterschaften war der LRV vertreten: Im Frauendoppelvierer sprinteten Marie-Christine Gerhardt, Janina Baal, Sandra Schnitzer und Evelin Siegert zur Bronzemedaille!

2015

Am 1. Januar 2015 hat der LRV 271 Mitglieder, davon 194 männlich und 77 weiblich.

Das Jahr beginnt mit dem Ergocup Rhein-Neckar in der Pfingstweide. Wir sind mittlerweile zum vierten Mal Teil der Deutschen Indoor-Serie, also der Deutschen Ergometermeisterschaften.

Mit einem Sieg im Männerachter auf der Mannheimer Stadtachterregatta starten wir in die Saison, in der Hannah Rieder und Eva Hohoff besonders erfolgreich unterwegs waren: eine Bronzemedaille im Leichtgewichts Juniorinnen-Doppelzweier U17 auf den Deutschen Meisterschaften!

Unser Archivar Rainer Flörsch wurde mit der Christian-Löffler-Urkunde für seine Verdienste um die Sportgeschichte ausgezeichnet. Er ist Autor des Buchs „Ausgerechnet ich!“ über die Eindrücke des LRV-Mitgliedes Hans Gelbert bei den Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles.

Im Rahmen des Hafenfests konnten wir einen neuen Rennvierer „BB-Bank Bieber“ taufen.

Insgesamt konnten die Aktiven für den LRV 2015 85 Siege einfahren.

2014

Zum Stichtag am 01. Januar 2014 hatte der Ludwigshafener Ruderverein 281 Mitglieder.

Auf dem vom LRV veranstalteten 7. Ergo-Cup Rhein-Neckar wurde 2014 wieder großer Indoor-Rowing-Sport geboten. Trotz der zum ersten Mal etwas gesunkenen Teilnehmerzahl ist es weiterhin die wichtigste Indoor-Rowing-Veranstaltungen in Süddeutschland und eine der bedeutendsten in ganz Deutschland.

Für seine überragenden Leistungen im vergangenen Jahr und seinem Sieg bei der U-15 Meisterschaft und der Landesmeisterschaft wurde Niklas Hofen bei der Wahl zum Jugendsportler in Ludwigshafen auf den dritten Platz gewählt.

Auf der Jahreshauptversammlung am 24. März 2014 wurde Winfried Ringwald erneut zum Vorsitzenden gewählt. Darüber hinaus wurden die weiteren Mitglieder des geschäftsführenden sowie des erweiterten Vorstandes wiedergewählt.

Auf dem alljährigen Mannheimer Stadtachter konnte der Ludwigshafener Ruderverein insgesamt sieben Siege einfahren. Als eines der Höhepunkte der Regatta fand ein Masters-Achterrennen auch mit Ludwigshafener Beteiligung statt. Dabei schlugen sich die älteren Herren aus Ludwigshafen sehr gut und wurden Zweiter.

Nachdem bereits 2013 die alte Tradition einer Trainingsverpflichtung wieder eingeführt wurde, fand auch 2014 diese traditionsreiche Veranstaltung im Bootshaus des LRV statt. Die aktiven Ludwigshafener Ruderer und Trainer verpflichteten sich dabei alles dafür zu geben die Saison erfolgreich zu gestalten. Weiterhin wurde bei dieser Veranstaltung ein neuer Doppelzweier auf den Namen „Pegasus“ sowie das generalüberholte und damit so gut wie neue Motorboot getauft. Ebenfalls konnte der neue Vereinsbus bestaunt und begutachtet werden.

Mit der beachtlichen Gruppe von 11 Ruderern und Ruderinnen trat der Ludwigshafener Ruderverein in diesem Jahr auf der Deutschen Meisterschaft der B- (15/16 Jahre) und A- Junioren (17/18 Jahre) in Brandenburg an der Havel an. Erfolgreichste Teilnehmerin war dabei Janina Baal (s. Bild rechts), die im B-Juniorinnen Vierer ohne Steuermann die Goldmedaille gewann und somit nach mehr als 40 Jahren dem LRV wieder einen nationalen Titel in dieser Altersklasse sicherte. Dazu erruderte sie zusammen mit LRV-Steuerfrau Nina Hofen und ihren Partnerinnen aus Lahnstein und Koblenz im gesteuerten Doppelvierer den vierten Platz.Einen fünften Platz im Finale belegten Tim Molitor und Steuerfrau Carolin Serafimov im Junioren-B Lgw. Doppelvierer.
Bei den A-Juniorinnen kämpften sich Christine Thomas und Marie-Christine Gerhardt bis ins Finale und ruderten dort auf den sechsten Platz.
Die LRV-Steuerfrauen Lisa Brendel und Luise Roth sowie die Ludwigshafener Ruderer Niklas Hofen, Eva Hohoff und Barbara Thiele konnten sich nach einer tollen Saison mit vielen Regattasiegen auch auf der Deutschen Meisterschaft sehr gut präsentieren, sich aber nicht für die Endläufe qualifizieren.

Auf dem Bundesentscheid der Jungen und Mädchen (U-15 Ruderer) in Rüdersdorf nahe Berlin startete der Ludwigshafener Ruderverein mit insgesamt drei Ruderinnen. Hannah Rieder überzeugte dabei mit einem insgesamt achten Platz im Lgw. Mädchen Einer 14 Jahre. Verena Thiele und Constanze Klüh konnten weiterhin auf ihrer ersten gemeinsamen Regatta einen sehr guten zehnten Platz gegen die gesamte nationale Konkurrenz im Lgw. Mädchen Doppelzweier 12/13 Jahre erringen.

Mitte Juli fand auf dem Hugo-Rothstein-Gelände am Kief’schen Weiher das traditionelle Kieffest statt. Wie bereits im letzten Jahr wurde es mit der alljährlichen Vereinsregatta kombiniert. Dabei ruderten die insgesamt 84 Starter in einem fröhlichen Mix aus Alt und Jung zusammen in insgesamt 11 spannenden Rennen gegeneinander.

Außerdem zeichnete der LRV im Zuge dieser Veranstaltung mit einer Ehrung Janina Baal für den Gewinn ihrer Goldmedaille bei den Deutschen Meisterschaften aus. Bei dem anschließenden Kieffest versorgte die LRV Jugend die Mitglieder sowie die zahlreichen Gäste mit Getränken und frischem Gegrilltem und sorgte so für eine schöne Feier und einen angenehmen Ausklang der Veranstaltung.

Zum ersten Mal fand im Jahr 2014 im Luitpoldhafen ein Hafenfest statt. Initiiert von den Vereinen des Stadtteils Ludwigshafen Süds und unter der Schirmherrschaft vom Ortsvorsteher Christoph Heller kamen vom 29. August bis 31. August 2014 zahlreiche Besucher auf die Feier rund um die Schneckennudelbrücke. Auf der anlässlich des Hafenfests stattfindenden Regatta im Luitpoldhafen belegte der Achter des LRV den 2. Platz.

Auf der Südwestdeutschen Meisterschaft in Bad Kreuznach war der Ludwigshafener Ruderverein mit insgesamt drei Titeln erfolgreich. Hannah Rieder im Lgw. Mädchen Einer, Janina Baal und Marie-Christine Gerhardt in Renngemeinschaft mit Saarbrücken im Juniorinnen A Doppelvierer sowie noch einmal Janina Baal zusammen mit Steuerfrau Nina Hofen in Renngemeinschaft mit Lahnstein/Koblenz im gesteuerten Juniorinnen B Doppelvierer.

Bei der Marathonregatta rund um den Genfer See belegten Matthias Decker, Michael Decker, Gerhard Hock, Jürgen Hock und Andreas Orth nach 160 geruderten Kilometern in diesem Jahr den fünften Rang. Nach 12 Stunden 53 Minuten und 28 Sekunden überquerte das Ludwigshafener Boot nach der Umrundung des Genfer Sees die Ziellinie. Matthias Decker schraubte dabei auch in diesem Jahr seinen eigenen Rekord mit unglaublichen 33 Teilnahmen weiter nach oben.

Auf der Siegesfeier im Bootshaus des Ludwigshafener Rudervereins konnten 24 junge wie alte Ruderer des LRV für insgesamt 122 Siege im Jahr 2014 geehrt werden. Im Rahmen der Feier wurden außerdem ein neuer Einer sowie ein Gig-Doppelzweier getauft.

Janina Baal wurde bei der Sportlerwahl 2014 zur Jugendsportlerin des Jahres in Ludwigshafen gewählt.

Auf der Weihnachtsfeier hielt Dr. Hildegard Flach die Weihnachtsansprache und der Ludwigshafener Ruderverein ehrte insgesamt wieder elf Jubilare für ihre langjährige Mitgliedschaft. Herausragend war dabei die Ehrung von Manfred Gutfrucht für 70 Jahre Mitgliedschaft im Verein. Darüber hinaus wurde im Rahmen der Feier Jean Werner Knab als Auszeichnung für seine langjährigen Dienste im LRV zum Ehrenmitglied ernannt.

Der LRV verlor im Jahr 2014 vier geliebte, geschätzte und verdiente Mitglieder. Am 05. Februar 2014 und am 22. Dezember 2014 starben unsere Ruderkameraden und Ehrenmitglieder Karl-Heinz Dissinger und Hans Joachim Wadlinger. Beide hatten sich in ihrer jahrzehntelangen Arbeit für den Ludwigshafener Ruderverein große Verdienste erworben und wurden daher 2010 bzw. 1981 zu Ehrenmitgliedern ernannt. Der Ludwigshafener Ruderverein erbrachte seinen treuen Mitgliedern mit einer Ehrenwache die letzte Ehre.
Weiterhin trauert der LRV um Dr. Peter Stephan und Theodor Andres, die ebenfalls 2014 verstorben sind.

2012

Der vom Ludwigshafener Ruderverein veranstaltete Ergo-Cup Rhein-Neckar im Gemeinschaftshaus in der Pfingstweide verzeichnet mit 548 Meldungen einen neuen Teilnehmerrekord. Damit ist der der Ergo-Cup in Ludwigshafen die zweitgrößte Veranstaltung dieser Art in Deutschland.

Der Männerachter gewinnt zum dritten Mal in Folge das Achterrennen beim Mannheimer Stadtachter. Damit sichert sich der Achter des Ludwigshafener Rudervereins um Schlagmann Antoine Debeauvais auch zum wiederholten Mal das Paar Skulls als Siegerpreis der Stadt Mannheim für den besten Männerachter.

Auf der 16. Deutschen Sprintmeisterschaft ist der LRV in diesem Jahr nur mit einer kleinen Mannschaft vertreten und gewinnt dennoch durch Sandra Schnitzer im Frauen-Einer die Silbermedaille.

Auf den FISA Masters in Duisburg gewinnt Jürgen Hock im Doppelvierer in einer Renngemeinschaft mit dem RC-Sorpesee und zusammen mit Detlev Jantz im Doppelzweier die Goldmedaille. Dazu kommen noch Silber- und Bronzemedaillen für die beiden u.a. im Einer, Doppelzweier und Doppelvierer in verschiedenen Altersklassen.

Beim diesjährigen Marathonrennen „Rund um den Genfer See“ gewinnt das Ludwigshafener Boot sensationell. Jürgen Hock, Gerhard Hock, Matthias Decker, Michael Decker und Andreas Orth feiern dank einer tollen Leistung und eines wagemutigen wie auch brillanten Manövers den Gesamtsieg.

Der Ludwigshafener Ruderverein trauert um Walter Dicker, der sich als jahrelanger Kiefwart große Verdienste für den Verein erworben hat.

2011

Max Schäfer gewinnt auf der Deutschen Jugendmeisterschaft im Junior A Einer die Silbermedaille und im Doppelvierer die Bronzemedaille. Mit diesen Erfolgen wird er vom Bundestrainier für die Juniorenweltmeisterschaft in Eaton nominiert und gewinnt dort im Doppelvierer gegen die internationale Konkurrenz die Bronzemedaille für Deutschland. Zu Ehren des Medaillengewinners feiert der Ludwigshafener Ruderverein Max Schäfer mit einem Empfang im Bootshaus.

Weiterhin gewinnen Benedikt Heinrich und Jan Reimer auf der Jugendmeisterschaft in der Klasse der Leichtgewichte im Achter die Silbermedaille und im Zweier-ohne die Bronzemedaille.

Auf der Landesmeisterschaft erringt der LRV insgesamt fünf Titel, u.a. im Frauen Doppelvierer und Aktive des LRV in Renngemeinschaft im Männer sowie im Junior A Achter die Goldmedaille.

Auf der in Mannheim stattfindenden Deutschen Sprintmeisterschaft regnet es für die Frauen des LRV erneut Medaillen: Leonie Scheuermann und Evelyn Siegert gewinnen den Frauen-Doppelzweier sowie im Frauen-Doppelvierer zusammen mit Lea Kuhnen und Sandra Schnitzer die Goldmedaille. Letztere kann außerdem im Frauen-Einer die Bronzemedaille für sich entscheiden. Ebenfalls eine Bronzemedaille sicherten sich der Mixed-Vierer mit Stephan Brendel, Anja Hannöver, Lea Kuhnen und Axel Oschmann sowie der Junioren-Doppelvierer mit Benedikt Heinrich, Jan Reimer, Maximilian Schäfer und Lars von Deyn. 

Bei dem Rudermarathon „Rund um den Genfer See“ werden Matthias Decker, Michael Decker, Gerhard Hock, Jürgen Hock und Andreas Orth in der Gesamtwertung Fünfter, gewinnen die Masterswertung und verbessern zum dritten Mal nach 2006 und 2009 ihren eigenen Masters - Streckenrekord auf 12:35.29 Std.

Im Rahmen der Vereinsregatta tauft Fritz Hillenbrand einen Rennzweier auf den Namen „Zott Speed II“.

Auf der Weihnachtsfeier hält Dr. Markus Glück die traditionelle Festrede und Leistungssportreferent Christian Knab tauft einen neuer Einer auf den Namen „Achtzehn-Achtundsiebzig“.

2010

Der Ludwigshafener Ruderverein hat zum Stichtag am 01. Januar wieder mehr als 300 Mitglieder.

Auch in diesem Jahr richtete der LRV wieder den Rhein-Neckar-ERGO-Cup aus, der bereits zum dritten Mal stattfand. Auf Grund der großen Anzahl an Meldungen und Ruderern fand die Veranstaltung in diesem Jahr im Gemeindehaus im Ludwigshafener Stadtteil Pfingstweide statt.

Leonie Scheuermann gewinnt bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Juniorinne Vierer-ohne die Gold- und im Achter die Silbermedaille. Mit diesen Leistungen wird sie für die Juniorenweltmeisterschaft im tschechischen Racice nominiert. Damit nimmt nach 12 Jahren Unterbrechung wieder ein Mitglied des Ludwigshafener Rudervereins an der Juniorenweltmeisterschaft für Deutschland teil.

Im Vierer-ohne errudert Leonie Scheuermann im Finale einen sehr guten vierten Platz, verpasst allerdings die erhoffte Medaille. Für die herausragenden Leistungen auf der Weltmeisterschaft und auf nationalen Meisterschaften und Regatten ehrt der Ludwigshafener Ruderverein Leonie Scheuermann auf einem Empfang im Bootshaus.

Nach ihrem Titelhattrick in den Jahren 2002 bis 2004 gewinnt der Ludwigshafener Ruderverein im Jahr 2010 wieder die Goldmedaille im Frauen Doppelvierer auf der Deutschen Sprintmeisterschaft. Sandra Schnitzer, Evelyn Siegert, Alessa Boschert und Lea Kuhnen gewinnen den Titel auf der Regattastrecke in Essen-Kettwig. Dazu kommen noch eine Silber- und eine Bronzemedaille im Frauen Doppelzweier (Leonie Scheuermann, Evelyn Siegert) bzw. Frauen-Einer (Sandra Schnitzer).

Der Rhein-Neckar-Achter belegt in seiner zweiten Saison in der Ruder-Bundesliga den 15. Tabellenplatz und steigt damit als eine von drei Mannschaften in die 2. Ruder-Bundesliga ab.

Auf der Siegesfeier tauft der Ludwigshafener Ruderverein einen neuen Empacher Vierer mit Steuermann auf den Namen Herbert Junginger.

Auf der Weihnachtsfeier im Dezember wird Karl-Heinz Dissinger aufgrund seiner langjährigen Verdienste für den Verein zum Ehrenmitglied ernannt.

2009

Auf der Deutschen Meisterschaft der Junioren A gewinnen Pascal Baumann und Julius Pieper im Leichtgewichts-Vierer ohne die Bronzemedaille. Dazu kommen noch einige gute Platzierungen anderer Aktiver des LRV.

Auf der Südwest-Deutschen Meisterschaft in Bad Kreuznach erringt der Ludwigshafener Ruderverein insgesamt fünf Titel u.a. nach vielen Jahren wieder den prestigeträchtigen Titel im Männerachter.

Jürgen Hock gewinnt auf der Masters-WM in Wien in der Altersklasse C den Weltmeistertitel im Einer und in der Altersklasse D zusammen mit Detlev Jantz den Titel im Doppelzweier.

Auch auf der Sprintmeisterschaft sind die Ruderer des LRV traditionell vertreten und gewinnen eine Silbermedaille im Frauen-Doppelzweier (Leonie Scheuermann, Evelyn Siegert) und eine Bronzemedaille in Renngemeinschaft im Junior Doppelvierer mit Steuermann (Lars von Deyn, Max Schäfer, Stf. Leonie Dörrenbecher).

Der Ludwigshafener Ruderverein stellt in Kooperation mit dem Mannheimer Ruderclub einen Achter für die neu gegründete Ruder-Bundesliga. Die Rennen über die Sprintdistanz von 350 Meter finden an sechs Regattawochenenden in verschiedenen Städten in Deutschland statt. Nach Ende der Saison belegt der Rhein-Neckar-Achter den 10. Rang im Endtableau der 1. Ruder-Bundesliga.

Bei der Langstreckenregatta „Rund um den Genfer See“ werden Matthias Decker, Michael Decker, Andreas Orth, Gerhard Hock und Harald Sturm im Doppelvierer in der Gesamtwertung Zweiter, gewinnen die Masterswertung und verbessern ihren eigenen Masters Streckenrekord von 2006 noch einmal um mehr als acht Minuten auf 12:39 Std.

Anlässlich der Siegesfeier tauft der Ludwigshafener Ruderverein einen neuen Achter auf den Namen „Blue Vision“. Das komplett blaue Boot der Firma Empacher ist auf dem technisch neusten Stand und wird von der Achtermannschaft in der Ruder-Bundesliga benutzt.

2008

Zum ersten Mal richtet der Ludwigshafener Ruderverein den Rhein-Neckar-Metropol-Region-ERGO-Cup in Ludwigshafen-Oppau aus. Bei der ersten Auflage dieser Indoor-Rowing Veranstaltung verzeichnet der LRV als Veranstalter 120 Meldungen bei 90 Teilnehmern.

Auch 2008 sind die Aktiven Ruderer des LRV auf den deutschen Meisterschaften vertreten. Dabei gewinnt Julius Pieper die Bronzemedaille im Leichtgewichts-Junior A Achter.

Auf der Südwest-Deutschen Meisterschaft im Herbst erringen die Ruderinnen Sandra Schnitzer und Leonie Scheuermann im Leichtgewichts-Frauen bzw. Juniorinnen Einer, sowie Sandra Schnitzer zusammen mit Joanna Nirmaier im Doppelzweier für den LRV insgesamt drei Landesmeistertitel.

Jürgen Hock gewinnt zusammen mit Detlev Jantz auf der Masters-Weltmeisterschaft in Trakai (Litauen) den Titel im Doppelzweier. Dazu kommen noch Platzierungen im Einer sowie gute Platzierungen auf dem DRV Masters Championat von Jürgen Hock, Detlev Jantz und Hildegard Flach in verschiedenen Bootsklassen.

Auch in diesem Jahr ist die Mannschaft bestehend aus Matthias Decker, Michael Decker, Andreas Orth, Stefan Reichel und Harald Sturm wieder sehr erfolgreich mit einem Sieg der Masterswertung und einem zweiten Platz im Gesamtclassemant der Tour du Lac Leman in Genf mit einer Zeit von 15h 8 Minuten. Aufgrund der schwierigen Wetterbedingungen kamen nur fünf von 21 Mannschaften im Ziel in Genf an.

Nach der Insolvenz der Firma Dicker Promotion sowie der Eigentumsübertragung am oberen Stockwerk des Bootshauses an die Stadt wurde das Obergeschoss im Jahre 2007/08 teilweise abgerissen und umgestaltet. Die GAG eröffnet im Obergeschoß über dem Ruderverein das InfoCenter „Rheinkultur“. 400.000 Euro investierte die GAG in die Ausstellungsfläche, in der sich Besucher über die Bebauung des Rheinufer Süd, des Luitpoldhafens sowie der Parkinsel informieren können. Im Zuge der Umbauarbeiten ist auch für den Ruderverein am östlichen Teil des Bootshauses eine neue Räumlichkeit entstanden, die als Vorstandszimmer genutzt wird und mit historischen Zeugnissen und alten Pokalen dementsprechend gestaltet wurde.

Im April 2008 feiert die GAG bei den ersten Rheinvillen Richtfest.

Seit November 2008 hat der Ruderverein auf Grund der Entwicklungen und Bautätigkeiten rund um das Bootshaus eine neue Adresse: Rheinpromenade 10.

2007

Felix Leube wiederholt seinen Triumph vom Vorjahr und gewinnt auf der Jugendmeisterschaft im Leichtgewichts-Doppelzweier die Silbermedaille.

Jürgen Hock gewinnt bei der Masters WM in Zagreb im Einer sowie im Doppelzweier mit seinem Partner Stefan Gärtner von der RG Speyer den Weltmeistertitel. Dazu kommt für Jürgen Hock noch eine Silbermedaille im Doppelvierer.

In diesem Jahr nimmt Matthias Decker zum 25. Mal an der 160km langen Regatta „Rund um den Genfer See“ teil und wird für dieses beachtenswerte Jubiläum geehrt. Die Mannschaft mit Matthias Decker, Michael Decker, Andreas Orth, Stefan Reichel und Harald Sturm wird in diesem Jahr mit einer Zeit von 12:55,42 Std. Vierter in der Gesamtwertung und belegt den ersten Platz in der Masterswertung.

Nach dem Titelhattrick in den Jahren 2002 bis 2004 gewinnen die Frauen in diesem Jahr im Frauen-Doppelvierer (Sandra Schnitzer, Evelyn Siegert, Anja Hannöver und Andrea Klapheck) wie im vergangenen Jahr die Bronzemedaille und unterstreichen einmal mehr ihre Stellung als Medaillengarantie in dieser Bootsklasse auf den Deutschen Sprintmeisterschaften.

Der Sitzbereich des Hugo-Rothstein Gelände am Kief‘schen Weiher wird von Mitgliedern erneuert bzw. umgestaltet. Weiterhin ist Walter Dicker mit großem Engagement vor Ort und kümmert sich um die Pflege der Anlage, sodass das Gelände weiterhin für die Ruderanfängerausbildung sowie zur Freizeitgestaltung für die Mitglieder genutzt werden kann.

2006

Zum Anfang des Jahres eröffnet in der Gaststätte Pierro und Maria Della Bona im Bootshaus des Ludwigshafener Rudervereins das Ristorante Della Bona.

Auf der Deutschen Meisterschaft der Junioren A sind die Ruderer des LRV sehr erfolgreich. Felix Leube gewinnt im Leichtgewichts-Doppelzweier sowie im Leichtgewichts-Doppelvierer Silber. Ernst Matthes und Johannes Sauer gewinnen im Leichtgewichts-Vierer ohne Silber und im Leichtgewichts-Achter Bronze.

Auf der deutschen Sprintmeisterschaft in Essen-Kettwig starten Sandra Schnitzer, Evelyn Siegert, Juliane Böhmer und Joanna Nirmaier im Frauen Doppelvierer und sichern sich in einem spannenden und knappen Rennen die Bronzemedaille.

Auf der Jahreshauptversammlung am 24.04. übernimmt Christian Coni das Amt des 2. Vorsitzenden Verwaltung von Dr. Wolfgang Eisele, der das Amt seit über 10 Jahren begleitet hat. Ebenfalls scheiden Petra Knab (2. Rechnerin) sowie Dr. Bernd Sorg (1. Schriftführer) aus dem Vorstand aus und werden durch Jens-Peter Müller und Hans Brendel ersetzt.

Der LRV gewinnt bei der 160 km Tour du Lac Leman Rund um den Genfer See die Masterswertung mit neuem Streckenrekord. Die Mannschaft besteht in diesem Jahr aus Matthias Decker, Michael Decker, Andreas Orth, Stefan Reichel und Harald Sturm.

Der LRV gewinnt bei der 160 km Tour du Lac Leman Rund um den Genfer See die Masterswertung mit neuem Streckenrekord. Die Mannschaft besteht in diesem Jahr aus Matthias Decker, Michael Decker, Andreas Orth, Stefan Reichel und Harald Sturm.

Auf der Herrenweihnachtsfeier werden Klaus Kuhn und Fritz Hillenbrand auf Grund ihrer langjährigen eindrucksvollen Verdienste für den Ludwigshafener Ruderverein zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Zum Ende des Jahres erfolgt mit dem ersten Spatenstich die Bebauung des neuen Stadtbezirks „Rheinufer Süd“. Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse, GAG Vorsitzender Tuttlies und weitere hochrangige Entscheidungsträger wohnten der Zeremonie bei. Dort, wo einst Stahlwerke und Lagerhallen standen, sollen in den nächsten Jahren exklusive Stadtvillen entstehen, die wohnen am Rhein auch in Ludwigshafen möglich machen.

2005

Auf der Deutschen Meisterschaft in Salzgitter gewinnen Stephan Brendel, Markus Schnitzer, Jochen und Martin Kühner den Leichtgewichts-Männer Vierer-ohne die Goldmedaille und holen den Titel nach Ludwigshafen. Dazu belegen im Frauen Doppelvierer Sandra Schnitzer, Evelyn Siegert, Juliane Böhmer und Christina Buse den vierten Platz im Finale.

Von der kleinen Trainingsgruppe des LRV in diesem Jahr gewinnt Stephan Brendel bei der Jugendmeisterschaft auf der Duisburger Wedau die Bronzemedaille im leichten Zweier-ohne. Markus Schnitzer gewinnt im Eichkranzrennen der U-23 Meisterschaften Silber im Leichtgewichts-Männer Achter.

Jürgen Hock gewinnt bei den Weltmeisterschaften in der Mastersklasse C im Einer die Goldmedaille, nachdem er bereits zuvor in der gleichen Klasse Deutscher Meister wurde.

Unser langjähriges Mitglied Helmut „Jule“ Kopke ist gestorben.

2004

Stephan Brendel und Markus Schnitzer gewinnen im Leichtgewichts-Junior A Zweier-ohne die Goldmedaille bei der Deutschen Jugendmeisterschaft auf dem Essener Baldeneysee. Zusätzlich runden sie die erfolgreiche Saison mit vielen Siegen auf den großen nationalen Regatten in München, Köln und Hamburg mit einer Bronzemedaille auf der Meisterschaft in Essen im Leichtgewichts-Junior A Achter ab.

Sandra Schnitzer, Anja Hannöver, Karin Stephan und Evelyn Siegert werden in Münster Deutsche Sprintmeister im Frauen Doppelvierer und schaffen damit den dritten Triumph in Folge.

Auf der Landesmeisterschaft in Saarbrücken gewinnen die Ruderer des LRV insgesamt fünf Landesmeistertitel, wobei vor allem Sandra Schnitzer mit drei Siegen in verschiedenen Bootsklassen hervorsticht.

Beate Brühe übernimmt das Amt des 1. Rechners von dem LRV Ehrenmitglied Hans-Joachim Wadlinger, der sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Vorstand zurückzieht.

An der traditionellen Herrenweihnachtsfeier nehmen im Jahr 2004 zum ersten Mal auch weibliche Mitglieder teil. Der Beschluss wurde auf der Jahreshauptversammlung am 29.03.2004 getroffen und wurde durch die vermehrte Anzahl weiblicher Mitglieder und der daraus resultierenden Ehrungen weiblicher Jubilaren im Rahmen der Herrenweihnachtsfeier nötig.

Der langjährige Werkstattleiter Siegfried Grunert zieht sich aus Altersgründen aus diesem Amt zurück und wird für seine großen Verdienste auf der Weihnachtsfeier gebührend verabschiedet und erhält den goldenen Hobel.

2003

Der Ludwigshafener Ruderverein feiert im Jahr 2003 sein 125jähriges Bestehen. Die Feierlichkeiten zu diesem Jubiläum finden ihren Höhepunkt in der offiziellen Feier im Bootshaus. Zudem sorgte in diesem Jahr die Kurpfalz-Challenge für den sportlichen Höhepunkt der Feierlichkeiten. Viele Boote der Rudervereine aus der ganzen Region lieferten sich direkt vor dem Bootshaus des LRV, flankiert von einem tollen Rahmenprogramm, auf dem Rhein spannende Rennen. Ebenfalls anlässlich dieses Jubiläums veröffentlichte der Ruderverein eine Festschrift über die Geschichte des Rudervereins.

Sandra Schnitzer gewinnt in einer überragenden Saison die Silbermedaille auf der Deutschen Meisterschaft im Leichtgewichts-Frauen-Doppelvierer und wird daraufhin vom Deutschen Ruderverband in dieser Bootsklasse auch für die Weltmeisterschaften in Mailand nominiert. Nach dem Sieg auf dem Worldcup in München und dem 3. Platz auf dem Worldcup in Luzern rudert sie im Doppelvierer auf der WM in Mailand auf den 5. Platz.

Jochen und Martin Kühner belegen bei der Deutschen Meisterschaft im Leichtgewichts-Männer Zweier ohne den 3. Platz und starten daraufhin auf dem anstehenden Worldcup in München für Deutschland. Dort rudern Sie im Finale auf den 2. Platz.

Auf der Sprintmeisterschaft in Eschwege wiederholen Sandra Schnitzer, Anja Hannöver, Karin Stephan und Evelyn Siegert ihren Titelgewinn im Frauen Doppelvierer von 2002 und werden zum zweiten Mal in Folge Deutscher Sprintmeister.

Auf der Südwestdeutschen Meisterschaft in Mainz werden durch Jochen und Martin Kühner im Zweier-ohne sowie durch Jürgen Hock im Masters-Einer zwei Landestitel für den LRV errungen.

Der LRV wird mit Matthias Decker, Michael Decker Andreas Orth, Stefan Reichel und Harald Sturm nach 12h 59' 52“ erster in der Riemenbootwertung und dritter der Gesamtwertung. Sie bleiben damit 3 Minuten über ihrem 2001 aufgestellten Riemenbootrekord.

Die Kooperation des LRV mit den drei Mannheimer Rudervereinen wird bereits nach einem Jahr wieder beendet. Ausschlaggebend für das frühe Scheitern waren vor allem der große Arbeitsaufwand auf allen Seiten und die finanziellen Belastungen.

Nach der Idee von Petra Knab wurde zum ersten Mal die Siegesfeier im Gebäude des Ludwigshafener Rudervereins zusammen mit einem sonntäglichen Brunch durchgeführt.

Nachdem die Hafengesellschaft 2002 das Obergeschoß des Bootshauses aus der Insolvenzmasse der Firma Dicker Promotions übernommen hat, verkauft sie Ihre Anteile am Gebäude an die Stadt Ludwigshafen. Diese planen in den Räumen Büros und Präsentationsflächen für die Rheinufer-Süd Entwicklungsgesellschaft einzurichten.

Zum Ende des Jahres hat der Ludwigshafener Ruderverein noch 267 Mitglieder. Damit erreicht der Mitgliederschwund einen neuen Tiefpunkt.

2002

Bei der DM U23 auf dem Baldeneysee in Essen steuert die Mini-Armada des LRV auf Goldkurs: Sandra Schnitzer holt sich die Titel im Lgw.-Einer und Lgw.-Vierer, Anja Hannöver den Titel im Vierer und die Silbermedaille im Achter, die Kühners Gold im Lgw.-Vierer und Silber im Lgw.-Zweier.

Für Jochen und Martin Kühner ist damit der Knoten endlich geplatzt: Bei der DM in Berlin gewinnen sie Silber im Lgw.-Zweier-ohne, qualifizieren sich zunächst für die WM U23 in Genua durch einen 5. Platz im Lgw.-Vierer und über ein tolles Rennen beim Worldcup in München für die WM im spanischen Sevilla. Dort erreichen sie unter den „Besten der Welt“ den 10. Rang. Anja Hannöver ist in Genua im Vierer auf dem 6. Platz dabei, und Sandra Schnitzer holt dort im leichten Einer die Bronzemedaille.

Zum Abschluss der Saison gewinnen Karin Stephan, Anja Hannöver, Sandra Schnitzer und Evi Siegert noch den Titel im Doppel-Vierer bei der Dt. Sprintmeisterschaft, Anja und Sandra auch noch im Zweier.

Jürgen Hock tritt im Masters-Einer und Doppelzweier an und holt 12 Siege bei 19 Starts, darunter den Titel bei den World-Masters in Racice.

Der LRV ist ab sofort nicht mehr Landesleistungszentrum, sondern nur noch Landesstützpunkt.

Stefan Piesik gewinnt im Skiff ein 1000-m-Rennen gegen eine schwimmende Triathletin in einem 50-m-Schwirmnbecken in Bad Dürkheim und Beate Brühe beendet nach über 10 Jah-ren ihre Trainertätigkeit für den LRV.

Im Hinblick auf der Trainerfrage wird mit drei Mannheimer Rudervereinen eine Kooperation geschlossen. Cheftrainer ist Martin Strohmenger. Vom LRV ist Christian Knab mit viel Enga-gement dabei.

Die auf der vorjährigen Hauptversammlung beschlossene Beitragsanpassung wird zusammen mit der Euro-Umstellung planmäßig durchgeführt.

Das Hafenamt übernimmt das Bootshaus ab Oberkante Erdgeschoss von der in Insolvenz geratenen Firma Dicker Promotions.

Der LRV trainiert um seinen früheren Trainer Claus Benz, der vor vielen Jahren das Kinderrudern eingeführt hatte.

2001

Anja Hannöver und Sandra Schnitzer werden Meisterinnen bei der DM U23 und fahren zur WM nach Österreich, von wo Anja die Bronzemedaille im Zweier-ohne-Steuerfrau und Sandra den 5. Platz im Lgw.-Doppelzweier mitbringen.

Anja wird mit dem Frauen-Achter auch noch Deutsche Meisterin.

Jochen und Martin Kühner stehen nach mehreren vierten Plätzen und vielen verpatzten Chancen endlich zum erstenmal auf dem Treppchen. Und das gleich zweifach: Bronze bei der DM U23 im Lgw.-Vierer-ohne und Bronze im Lgw.-­Achter.

Der Ludwigshafener Ruderverein erringt in Genf bei der Tour du Lac Leman in Renngemeinschaft mit dem Mülheimer Club für Wassersport die Gesamtwertung und stellt dabei einen neuen Streckenrekord im Riemenvierer mSt. auf. Matthias Decker, Michael Decker, Reinhard Schulz (McfW) und Andreas Orth sitzen im erfolgreichen Boot. Dieser Rekord konnte bisher (Stand Juni2020) nicht mehr gebrochen werden.

Ehrenmitglied Herbert Junginger stiftet nach dem Zweier „Felix“ erneut einen Zweier, der auf den Namen „Jan“ getauft wird.

Die LRV-Familie trauert um Klaus Fänger und Dr. Friedrich Vahlenkamp.

2000

Die Ruderer starten mit einem großen Anrudern auf dem Neckar in Mannheim ins neue Jahrtausend, organisiert von FISA-Council-Mitglied Dr. Kurt Gelbert.

Bei der Deutschen Jugendmeisterschaft holte ein LRV-Aktiver erstmals wieder einen Titel nach Ludwigshafen: Jan Pister im Leichtgewichts-Achter.

Sandra Schnitzer gewinnt bei der Dt. Meisterschaft U23 zwei Titel, im Lgw.­-Einer und Lgw.-Vierer, Anja Hannöver den Titel im Frauen-Achter. Ihre Nominierung zur WM U23 kann Sandra wegen eines lange geplanten USA-Aufenthalts nicht wahrnehmen.

Die Hoffnungen von Karin Stephan auf eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Sydney zerschlagen sich. Das Angebot als Ersatzfrau lehnt sie ab und konzentriert sich auf den von Stefan Piesik gecoachten Lgw.-Doppelvierer, den sie dann als Schlagfrau bei der WM in Zagreb zur Goldmedaille führt - Höhe- und zugleich Schlußpunkt einer erfolgreichen internationalen Ruderkarriere.

Unser Vereinswirt Mile Lokas feiert sein zehnjähriges Jubiläum im „Stemmbrett“.

Die Kegelbahn wird mangels Nachfrage aufgegeben. Dadurch kann der Jugendraum vergrößert und neu gestaltet werden. Das Dach der rechten Bootshalle wird komplett saniert.

Stefan Piesik erhält die Goldene Trainernadel des Deutschen Ruderverbands und kündigt seinen Vertrag als Landestrainer beim Landessportbund.

Mit Sport-Toto Rheinland-Pfalz kann ein Sport-Sponsoring-Vertrag geschlossen werden.

1900

Es wird beschlossen, die große internationale Regatta in Paris zu beschicken. Diese Regatta wird anlässlich der Weltausstellung in Paris ausgefahren. Da zur gleichen Zeit in Frankreichs Hauptstadt die zweiten Olympischen Spiele ausgetragen werden, wird diese Regatta zur ersten olympischen Regatta.

Wenn auch die Organisation viel zu wünschen übrig läßt, kann der LRV nach einem gegen USA und Spanien gewonnenen Vorrennen im Hauptlauf den dritten Platz hinter Germania Hamburg und Roubaix (Frankreich) erreichen.

Damit wird der LRV bereits in dieser Frühzeit olympischer Kämpfe Gewinner einer Bronze-medaille!

In diesem Jahr erfolgt auch der erste Start im Rennachter. Der genannte Senior-Vierer zusam-men mit einer Junior-Vierer-­Mannschaft bringt den ersten Achter-Sieg ins Bootshaus.

Zur Förderung des Wander- und Dauerruderns wird in dieser Zeit, zusammen mit dem Fran-kenthaler RV und der RG Speyer, der „Pfalzgau, Vereinigung für Dauerrudern“ gegründet.

1902

Die seit der Jahrhundertwende eingetretene Aufwärtsentwicklung wird durch die stiltech-nischen Verbesserungen Guido Scheers wesentlich gesteigert. 1902 wird eine Neubesetzung des ersten Vierers erprobt. Zu den Stammschlagleuten H. Wilker und O. Fickeisen kommen

L. Moog und F. Coblentz. Diese Mannschaft trainiert nicht nur im gesteuerten, sondern auch im ungesteuerten Vierer. Der erste Start im Vierer ohne Steuermann bringt auch gleich den ersten Sieg!

In das Jahr 1902 fällt auch die Gründung der LRV-Vereinsnachrichten durch Hermann Wil-ker - ein Bindeglied zwischen Vorstand und Mitgliedschaft und Sprachrohr in allen Vereins-angelegenheiten.

1903

Der Bugmann des ersten Vierers, Moog, muss aus gesundheitlichen Gründen aus dem Trai-ning ausscheiden. Als Ersatz wird ein Bruder Otto Fickeisens ins Boot genommen, dessen Name eng mit der Sportgeschichte des LRV verbunden ist: Rudolf Fickeisen.

1903 ist auch das Jahr des silbernen Jubiläums des LRV. In 25 Jahren wurden 48 Siege errudert.

Der Umbau des Bootshauses wird beschlossen, eine Beitragserhöhung deshalb unbedingt notwendig - dies alles tragen die LRV- Mitglieder einstimmig.­

1904

Der vorgenommene Bootshausumbau ist fertig und kann seiner Bestimmung übergeben werden.­

G. Scheer legt in diesem Jahr die Trainingsleitung nieder. An seine Stelle tritt der Schlagmann der ersten Mannschaft, Otto Fickeisen. Er trainiert die Junior-Mannschaft und selbst im Einer. Seine Junioren gewinnen ein Achterrennen und er selbst sieben Einerrennen!

1905

Auch im Jahr 1905 gestaltet sich der Trainingsbetrieb nicht wie erwartet. Nur ein Sieg und zwar durch eine Juniormannschaft in Mannheim wird erreicht.

Hermann Wilker, der infolge beruflicher Gründe einige Zeit im Training aussetzen muss, verspricht, im Jahr 1906 wieder dabei zu sein.

1906

Das Jahr bringt eine starke Aufwärtstendenz. Nachdem Hermann Wilker wieder da ist, kann Otto Fickeisen eine erste Mannschaft in der Besetzung Jean Seeber, Rudolf Fickeisen, Hermann Wilker und Otto Fickeisen ins Training nehmen. In beiden Bootsgattungen, Vierer ohne und Vierer mit, sind sie mehrfach erfolgreich und auch die Mainzer, mit denen sich die Ludwigshafener jahrelang harte Kämpfe mit wechselndem Erfolg liefern, werden auf ihrer eigenen Regatta besiegt.

Waren seither Deutsche Meisterschaften nur im Einer ausgefahren worden, so beschließt der Deutsche Ruderverband, ab 1906 auch in den anderen Bootsgattungen Deutsche Meister-schaften auszuschreiben, deren erste am 5. August 1906 in Berlin stattfindet. Der LRV hat seine erste Mannschaft im Vierer ohne Steuermann gemeldet. Diesen Entschluss macht man sich nicht leicht, denn es gilt gegen namhafte Gegner anzutreten. Die Kosten sind auch nicht gering und es ist schwierig, in diesen Jahren so weit zu reisen. Aber die Mannschaft erfüllt alle in sie gesetzte Erwartungen und holt die erste Deutsche Meisterschaft im Vierer ohne Steuermann ins Bootshaus am Oberen Rheinufer.

Der Name unserer Vaterstadt Ludwigshafen wird durch diese Meisterschaft in deutschen Ruderkreisen immer bekannter und der Ludwigshafener Ruderverein ein geachteter und geschätzter Gegner.

Der damalige 1. Vorsitzende, Wilhelm Johann, feiert seine 25-jährige Mitgliedschaft im LRV und die erste Deutsche Meisterschaft im Vierer ohne (im Vierer-mit wurde noch keine Meisterschaft ausgefahren) ist das schönste Geschenk für den Jubilar.

Das Jahr 1906 bringt dem LRV zehn weitere Siege in Senior-Rennen auf verschiedenen Regatten.

1907

Otto Fickeisen, der weiterhin nicht nur Trainer seiner Mannschaft, sondern aller Trainings-leute bleibt, ist fortgesetzt bemüht, den von Scheer entwickelten, „Ludwigshafener Stil“ zu verbessern.

Die Senioren sind auch 1907 im Achter und Vierer erfolgreich und die Krönung des Ruder-jahres ist der erneute Erfolg auf der Meisterschaftsregatta in Frankfurt am Main am 11. August 1907 im Vierer ohne Steuermann!

Am 5. Juli 1907 soll auch die Henley-Regatta besucht werden. Man will einen internationalen Vergleich. Die in dieser Zeit führenden englischen Mannschaften kamen bisher nie nach Deutschland. Nun gibt der LRV auch einmal seine Visitenkarte im Mekka der Ruderer ab. Das Rennen im Vierer ohne Stm. verläuft über die ganze lange Strecke sehr hart und spannend, bis kurz vor dem Ziel unser Vierer, bedingt durch einen Magenkrampf der Nummer 2, aufgeben muss. Die Mannschaft ist zwar bestürzt, aber nicht entmutigt; denn nirgendwo auf der Welt ist ein Sieg schwieriger als auf der Henley-Strecke.

1908

In diesem Jahr werden F. Hering und F. Welker in die erste Mannschaft eingewechselt. Beide waren bereits in anderen Mannschaften erfolgreich.

Auch der Mainzer RV bringt in diesem Jahr eine neue Mannschaft an den Start, in der die erfolgreichen Ruderer Cordes und Eismayer die Schlagplätze einnehmen. Auch mit diesem Gegner werden, wie mit den früheren „alten Mainzern“, herrliche Kämpfe mit wechselndem Erfolg ausgetragen.

Im gleichen Jahr versuchen Hermann Wilker und Otto Fickeisen ihr Glück in der technisch schwierigsten Bootsgattung, dem Zweier-ohne-Steuermann und zwar mit größtem Erfolg.

In der Vereinsgeschichte sowie in der Rudergeschichte überhaupt kann als einmalig verzeich-net werden, dass dieses Zweierpaar unbesiegt bleibt und in 25 Rennen, darunter fünf Deut-schen Meisterschaften, siegreich war.

Auf der Siegesfeier 1908, die mit dem 30-jährigen Vereins-Jubiläum verbunden ist, können 13 Siege gefeiert werden, darunter die Deutsche Meisterschaft im Zweier-ohne-Stm. durch H. Wilker und O. Fickeisen und die Deutsche Meisterschaft im Vierer-ohne-Stm. durch F. Welker, F. Hering, H. Wilker und O. Fickeisen auf der Meisterschaftsregatta in Hamburg.

1909

Das Jahr bringt wechselnde Erfolge im Vierer-mit und ohne-Steuermann, im Zweier-ohne und im Achter. Auch die Junioren bringen drei Rennen siegreich nach Hause.

Die Meisterschaftsregatta 1909 in Straßburg bringt dem LRV die Deutsche Meisterschaft im Zweier-ohne-Stm. durch Wilker/Fickeisen.

Insgesamt werden 1909 fünfzehn Siege in den verschiedenen Bootsgattungen errudert.

1910

18 Siege, die höchste Zahl seit Bestehen, bringen die LRV Mannschaften im Jahr 1910 nach Hause.

Auf der Meisterschaftsregatta auf dem Starnberger See, wo der LRV neben dem Vierer und dem Zweier-ohne erstmals im Achter startet, kann nach denkbar knappen Niederlagen im Vierer und im Achter der ungeschlagene Zweier-ohne-Stm. wiederum Meisterlorbeeren errin-gen.

Auf dieser Regatta kann Otto Fickeisen seinen 100. Sieg errudern. Diese Zahl bedeutet in die-ser Zeit (und auch in der heutigen) so viel, dass mit Otto Fickeisen und Hermann Wilker, der ihm mit geringem Abstand folgt, zwei Männer des LRV an der Spitze der Bestenliste des Deutschen Rudersports stehen.

1911

In diesem Jahr wird die erste Vierermannschaft neu gebildet und ein erster Achter durch bereits erfolgreiche Junioren verstärkt. Die Meisterschaftsregatta in Berlin bringt nur den Sieg im ungesteuerten Zweier, der Vierer-ohne muss in einem Vorrennen wegen Behinderung durch Wellen leider ausscheiden.

Auf der Mannheimer Regatta kann Hermann Wilker seinen vielumjubelten 100. Sieg feiern. Es ist einer von 16 LRV-Siegen in diesem Jahr.

1912

Schon bei Jahresbeginn ist das Bestreben aller deutschen Sportvereine auf ein Ziel gerichtet:

OLYMPISCHE SPIELE in STOCKHOLM

Auch bei den deutschen Ruderern werden die stärksten Vorbereitungen zu diesem Großereig-nis getroffen. Der erste Vierer Albert Arnheiter, Rudolf Fickeisen, Hermann Wilker und Otto Fickeisen hat sich im Training ganz besonders vorbereitet.

Die Berliner Regatta am 9. und 10. Juni wird zur Ausscheidungsregatta bestimmt. Die Sieger in den einzelnen Bootsgattungen werden den Deutschen Rudersport in Stockholm vertreten. Da auf der Olympia-Regatta nur der Vierer-mit-Steuermann ausgeschrieben ist, der Vierer-ohne und der Zweier-ohne jedoch nicht, zwei Bootsgattungen, die unserer Mannschaft ganz besonders liegen, muss umdisponiert werden.

Es wird der Vierer-mit-Stm. gemeldet. Am Start um den Kaiser-­Vierer“ liegen sechs nam-hafte deutsche Mannschaften.

Unser Vierer siegt in überlegener Weise und Kaiser Wilhelm der II. überreicht der Ludwigs-hafener Mannschaft den hochwertigen Herausforderungspreis, den die an zweiter Stelle einkommenden Mainzer bei einem Sieg endgültig gewonnen hätten.­

Nach diesem überlegenen Sieg wird der LRV-Vierer als Vertreter Deutschlands nach Stock-holm entsandt.

Nachdem die Ludwigshafener in Berlin den ungesteuerten Vierer und Zweier ebenfalls überlegen gewinnen und auf anderen Regatten erfolgreich sind, blickt ganz Ruderdeutschland in den Tagen des 17. bis 19. Juli 1912 auf jenes Großereignis in Schweden.

Zum Vierer-mit-Stm. sind die meisten Teilnehmer gemeldet und auch erschienen. Nachdem unsere Mannschaft eine Anzahl Vor- und Zwischenläufe siegreich bestritten hat, treffen im Endlauf der deutsche Vertreter (LRV) auf die englische Mannschaft (Thames RC).

Nach hartem Kampf gewinnen

ALBERT ARNHEITER, RUDOLF FICKEISEN, HERMANN WILKER, OTTO FICKEISEN und Steuermann OTTO MAIER

die erste olympische GOLDMEDAILLE für den Ludwigshafener Ruderverein und die erste Goldmedaille für den deutschen Rudersport überhaupt.

Durch diesen Sieg wird der Name unseres Vereins in der Rudersport­welt bekannt. Die Stadt Ludwigshafen stiftet als Dank und Anerkennung einen Rennvierer.

Die nach der Olympia-Regatta stattfindende Meisterschaftsregatta in Berlin bringt uns zwar - wohl zum 5. Male - den Titel im Zweier-ohne-Stm., im Vierer-ohne-Stm. geht der Titel jedoch durch unverschuldetes Missgeschick verloren.

1913

Die Verhältnisse gebieten, dass ein Umbau des Bootshauses unumgänglich ist.

Nachdem der erste Vierer nach seinem größten Erfolg das Training aufgibt, ist die Zahl der Rennruderer im Jahr 1913 gering. Nur bei den Junioren fällt so manches Talent auf und man hofft auf das Jahr 1914.

1914

Anfang des Jahres wird der Umbau des Bootshauses beendet. Dann kommt der erste Welt-krieg und wirft alle Pläne über den Haufen. Die Rennruderer werden einberufen, der Ruder-betrieb liegt still. Nur wenige ältere Mitglieder pflegen das Wanderrudern und andere be-mühen sich um die reibungslose Abwicklung der Belange des Vereins. Die Verbindung mit unseren Ruderkameraden wird durch die Vereinsmitteilungen, die auch weiterhin monatlich erscheinen, nicht unterbrochen. ­Am Kriegsende kommen 55 Vereinskameraden nicht mehr zurück. An sie erinnert eine Gußtafel, die bis heute erhalten ist.

1916

Wilhelm Johann hat sein 25. Jubiläum als 1. Vorsitzender des LRV. Dieses Jubiläum wurde in den Mitteilungen des Ludwigshafener Ruderverein 1878 umfangreich gewürdigt. Die Publikation befindet sich hier.

Neun Ruderkameraden, darunter Kurt Gelbert, sind im Jahr 1916 im Krieg gefallen.

1918

Ende des Jahres bittet der 1. Vorsitzende Wilhelm Johann um Enthebung von seinem Amt, eine Bitte, der sich sowohl der Vorstand, als auch die Hauptversammlung, nicht verschließen können. In Dankbarkeit und Anerkennung seiner großen Verdienste um den LRV und im Hinblick auf sein erfolgreiches Wirken, zu dem neben der Tätigkeit in anderen Ämtern die 27jährige Vereinsführung gehört, wird ihm die Würde eines Ehrenvorsitzenden mit Sitz und Stimme im Vorstand verliehen. Er ist neben Carl Ruge und August Gelbert einer der ver-dienstvollsten im Ludwigshafener Rudersport.

Der bisherige 2.Vorsitzende Wilhelm Waldkirch übernimmt seine Nachfolge.

1920

Die Besatzung durch die Siegermächte bringt unangenehme Hindernisse im Vereinsleben.

Trotz dieser Hemmnisse baut der LRV seinen Ruderbetrieb systematisch wieder auf, so dass

1921

wieder von einem einigermaßen normalen Leben in Bootshaus und auf dem Wasser ge-sprochen werden kann.

Die Geldentwertung verlangt große Opfer von den Mitgliedern, doch können auch in dieser Hinsicht die damit verbundenen Schwierigkeiten gemeistert werden.

1922

Junioren und Jungmannen bilden den ersten Grundstock zu neuen rennsportlichen Plänen. Ein schon vor dem Krieg erfolgreicher Rennruderer trainiert im Einer: Stefan Welker! Diese Nachkriegsjahre bringen für unsere Rennruderer und den LRV wechselnde Erfolge. Infolge finanzieller Schwierigkeiten muss vom Besuch mancher Regatta Abstand genommen werden, zumal der Sportausschuss an dem Besuch wohlbekannter, guter Regattaplätze festhält, denn Güte geht ihm vor Zahl.

1923

Anfang des Jahres legt Wilhelm Waldkirch das Amt des ersten Vorsitzenden nieder.

An seiner Stelle tritt der bisherige 2. Vorsitzende Ernst Felle. Der LRV und Ernst Felle sind ein Begriff. Mit ihm übernimmt ein Mann die Vereinsführung, der sich bereits in vielen Vor-standesämtern bewährt hat. Sein Stellvertreter wird Hermann Wilker. Diese beiden ehemali-gen erfolgreichen Rennruderer dienen in bester Harmonie ihrem Mitarbeiterstab als Vorbild.

Dazu kommt der 1. Schriftführer Otto Schroeder, der dieses Amt schon seit 1914 bekleidet.

Ernst Felle ist bestrebt, den LRV sportlich wieder empor zu führen und Hermann Wilker assistiert ihm dabei als sportlicher Leiter erfolgreich. In die Zeit ihrer gemeinsamen Vereins-führung fallen die vielen, auf die Besatzung zurückzuführenden Pass-, Sperr- und sonstigen Schwierigkeiten. Es kommt soweit, dass es dem LRV verwehrt ist, unter seinem Namen auf Regatten zu starten. Mit freundlicher Genehmigung tritt er unter dem Namen des Würzburger RV auf, was sich nach 25 Jahren wiederholen sollte. Im Jahr 1923 werden insgesamt 11 Siege errungen.

1924

Gleich nach der Wertfestigung unseres Geldes wird ein Motorboot angeschafft. Dieser Zu-gang bedeutet für den Trainer eine große Erleichterung. 1924 bringt der eine Jugendmann-schaft heraus, die auf Anhieb in 4 Rennen erfolgreich ist.

1925

Inzwischen ist die Zahl der Mitglieder außerordentlich gestiegen und ein Umbau des Bootshauses unvermeidlich. Opfer aller Mitglieder helfen dieses Werk im Jahr 1925 aus- zuführen.

Ist schon die Zahl der am Training teilnehmenden Rennruderer verhältnismäßig groß, so kann man auch im allgemeinen Ruderbetrieb feststellen, dass in diesem Jahr vom Frühling bis zum Herbst Hochbetrieb herrscht. Drei und zeitweise sogar vier Ruderwarte haben alle Hände voll zu tun.

1926

Das Jahr wird überschattet von einem tragischen Bootsunfall auf dem Rhein. Unser Ruder-kamerad Philipp Mayer wird aus unserer Mitte gerissen, ein einmaliges Unglück in der Ge-schichte des Vereins.

1927

Trotz allen Trainingsfleißes gelingt den Rennruderern 1927 kein Erfolg. Dieses Trainingsjahr steht unter keinem guten Stern.

1928

Um so erfreulicher ist das folgende Jahr durch das erfolgreiche Abschneiden unseres Skullers August von Hoven. Er gewinnt 13 erste Einerrennen, darunter die Rheinmeisterschaft und den großen Einer (Holland Becher) in Amsterdam. Dieser Sieg unseres Vereinskameraden löst nicht nur innerhalb des Vereins, sondern auch in Ludwigshafen große Freude aus. Sein Empfang gleicht einem Triumphzug durch die Straßen der Stadt zum Bootshaus.

Am 1. August 1928, dem 50. Geburtstag des LRV, vereint sich eine stattliche Zahl Mitglieder in unserem Haus zur akademischen Feier, um in gebührender Weise diesen Tag festlich zu begehen.

Zur eigentlichen Geburtstagsfeier gibt der Festsaal im Gesellschaftshaus der BASF einen glänzenden Rahmen ab. Auch der Vorsitzende des Deutschen Ruderverbandes, H. Pauli, nimmt an diesem Fest teil. Den Höhepunkt des Abends bildet die Ernennung außerordentlich verdienter Männer, nämlich OTTO FICKEISEN, HERMANN WILKER, ERNST FELLE und AUGUST GELBERT zu Ehrenmitgliedern.

1929

Im Frühjahr wird Ernst Felle beruflich nach Frankfurt a.M. versetzt. Den Vorsitz bis zur Hauptversammlung übernimmt sein Stellvertreter Hermann Wilker. Als neuer 1. Vorsitzender geht aus der Wahl Alfred Bayer hervor und zum 2. Vorsitzenden wird Wilhelm Handrich gewählt.

1930

Ein Berufsruderlehrer - Josef Weckbach aus Speyer - wird erstmals vom LRV angestellt. Dieser bildet einen Jungmannachter, der sehr erfolgreich ist. Er gewinnt neun Achterrennen der Jungmann- und Juniorklasse, unter anderem den Junior Achter in Zürich.

Die Ruderer: Fritz Maurmann, Otmar Schweitzer, Otto Franz, Hans Staudinger, Hugo Rothstein, Paul Söllner, Hugo Kirst, ­Wolfgang Kröwerath und Stm. K. Dreyer.

1931

­1931 kommen Fritz Mayer und Walter Stolle dazu. Ein Teil dieser Achtermannschaft bildet einen guten Jungmannvierer, der unter anderem in Grünau und Zürich siegt und 21 Jung-mann-, Junior- und Senior-Vierer-Rennen in den Jahren 1930-32 gewinnt.

1932

Im Jahr 1932 finden die Olympischen Spiele in Los Angele statt. Als Vertreter Deutschlands im Achter wird der Mannheimer RV „Amicitia“ bestimmt. Mit dieser Mannschaft reist als Ersatzmann unser im Skull- und auch im Riemenboot erfolgreicher Vereinskamerad Hans Gelbert sen. nach Los Angeles. Wenn er auch nicht an den Rennen teilzunehmen braucht, so bringt er doch interessante und lehrreiche Eindrücke mit, die er in einem schönen Lichtbilder-vortrag übermittelt.

1933/1934

Zum Ende des Jahres 1934 findet ein Wechsel in der Leitung des Vereins statt. Von Alfred Bayer übernimmt Otto Ruess den Vorsitz. Er hat sich schon seit Jahren in den verschiedensten Vorstandesämtern bewährt. Im gleichen Jahr, 1934, kommt ein aus einer westfälischen Kauf-mannsfamilie stammender Mann nach Ludwigshafen, mit dem eine Ära im LRV beginnen sollte, die ihresgleichen sucht. Man ist versucht, die kommenden Jahre mit seinem Namen zu überschreiben:

Dr. Clemens Peters.

Er übernimmt 1934 den 2. Vorsitz, gleichzeitig wird er Trainingsleiter.

In seiner Amtszeit als Trainingsleiter siegen LRV-Mannschaften aller Klassen 228 mal. Der größte Teil dieser Rennen wird von Mannschaften gewonnen, die Dr. Peters persönlich ausbildet.

1935

Der langjährige Ruderwart, Edmund Bauer übernimmt das Amt des 1. Schriftführers, ein würdiger Nachfolger von Otto Schroeder, der dieses Amt über zwei Jahrzehnte geführt hat. Otto Schroeder hat sich vor allem durch seine Jahresberichte und der Festschriften zum 40- und 50-jährigen B­estehen des LRV verdient gemacht, die heute noch als Nachschlagwerke der Vereinsgeschichte unersetzlich sind.

Der Berufsruderlehrer Kurt Nückel aus Frankfurt wird angestellt. Sieben Siege der Jungman-nen Leo Abb, Rolf Köth, Hans Heinrich, Willi Heberling, Fritz Herweg, Otto Schroeder, Franz Schulze, Emil Schneider sowie Steuermann Richard Schöpf im Achter und Vierer sind das Zeichen eines sich neu zu bildenden Ruderstammes. Auch im Dauerrudern und auf Jugendregatten sind wir wieder erfolgreich.

In diesem Jahr tragen wir unseren Ehrenvorsitzenden Wilhelm Johann zu Grabe. Herr Johann hat sechsundzwanzig Jahre als 1. Vorsitzender den LRV mit großem Erfolg geführt.

1936

ist das Jahr der Olympischen Spiele in Berlin und soll sich zum glanzvollsten Jahr der deutschen Rudergeschichte entwickeln. Zwischen dem LRV und dem Mannheimer RV „Amicitia“ wird eine Renngemeinschaft gebildet. Unter der bewährten Hand von Fritz Gwinner soll eine starke Achter-Mannschaft entstehen. Die Entwicklung des Trainings erbringt jedoch einen sehr starken Vierer, bestehend aus unserem Ruderer Paul Söllner und den Mannheimer Meisterruderern E. Gaber, Walter Volle, Hans Maier und Steuermann Fritz Bauer. Schon beim ersten Start in Heidelberg zeigt der Vierer seine Schnelligkeit, als aber die Mannschaft eine Woche später in Mannheim den Europameistervierer des FC Zürich zweimal sicher schlägt und diese Siege in Mainz wiederholt, da ist der Jubel in Deutschland und erst in Mannheim und Ludwigshafen, ob einer so großen Olympiahoffnung groß. In Frankfurt und Berlin-Grünau unterstreicht der Vierer durch seine Siege die Klasse, die er darstellt.

Auf der Meisterschaftsregatta in Berlin wird er sicher Deutscher Meister im Vierer mit Steu-ermann vor Fachamt Rudern Grünau, Renngemeinschaft Leipzig, Berliner RC, Spindlers-felder RV Sturmvogel und Hellas Berlin.

Nun kommen die glanzvollen Olympischen Tage in Berlin. Sein Vorrennen gegen Frankreich, Jugoslawien, USA und Polen gewinnt der Söllner- Vierer glatt, aber die Franzosen vom CA Nantes erweisen sich als sehr beachtliche Gegner.

Der Endlauf im Vierer mit Stm. ist das erste Rennen der Olympischen Regatta. Es muss zum Teil bei Regenschauern gefahren werden. Bis 1000 m führt die Schweiz, vertreten durch den gefürchteten FC Zürich, das Feld der Boote an. Dann stößt die Renngemeinschaft Mannheim /Ludwigshafen vor und mit über zwei Längen siegt Deutschland unter dem ungeheuren Jubel der Menschenmassen. Das offizielle Ergebnis:

1. Deutschland, Amicitia/LRV . 7:16,7

2. Schweiz, FC Zürich 7:24

3. Frankreich, CA Nantes 7:33

4. Holland, Nereus Amsterdam 7:34

5. Ungarn, Hungaria Budapest 7:35

6. Dänemark, Kopenhagen RC 7:40

Im deutschen Ruderlager ist die Freude groß, den auch im Zweier ohne Stm. (Mannheimer RC), Zweier mit Stm., Einer und Vierer ohne Stm. gehen die Goldmedaillen an Deutschland.

Im Doppelzweier ist es die Silber- und im Achter die Bronzemedaille, die von deutschen Ru-derern errungen werden. Paul Söllner wird in der Ruderhochburg Mannheim/Ludwigshafen samt seinen Bootskameraden von der Amicitia und den Gold-Zweier-Ruderern Straus/Eich-horn vom Mannheimer Ruder Club auf das Glänzendste empfangen und geehrt.

Für seine Leistung, mit der er sich würdig neben unsere berühmten Meister stellt, ernennt ihn der LRV zum Ehrenmitglied.

Fast gehen die übrigen Erfolge der LRV-Mannschaften im Glanz dieser Gold-Erfolge unter, so hervorragend diese auch sind. Ein schneller Junior-Vierer mit W. Heberling, W. Dasch, E. Junium, L. Abb und Stm. R. Schöpf siegt siebenmal. Er unterliegt nur knapp beim Eichkranz in Hamburg. E.Schneider, F. Schulze, R. Köth und K. Faenger ergänzen diesen Vierer zu einem erfolgreichen Achter. Wir zählen also, ausser Paul Söllners zwölf Erfolgen, weitere achtzehn Siege des LRV in diesem glanzvollen Ruderjahr.

1937/1938

Es erscheint an dieser Stelle interessant und erforderlich zu sein, einiges über die Einflüsse, die die nationalsozialistische Regierungsform dieser Jahre mit ihren Totalitätsansprüchen auf das Leben im LRV hat, zu sagen. Selbstverständlich hat sich der Verein dem Nationalsozia-listischen Reichsbund für Leibesübungen anzuschließen. Das ist die Voraussetzung dazu, um in Deutschland überhaupt Sport treiben zu können. Das Fachamt Rudern stellt praktisch den Deutschen Ruderverband dar. Die Satzungen des Vereins müssen auf das Prinzip des Reichs-bundes ausgerichtet werden, ebenso werden die Vorstandsmitglieder nicht mehr gewählt, son-dern bestimmt. Nur einmal ist der LRV in Gefahr, einem erheblichen Eingriff ausgesetzt zu sein, als man im Zuge der Bestrebungen, Großvereine zu bilden, den LRV als Ruderabteilung einem solchen anschließen will. Doch es bleibt bei den Erörterungen, weil der Unzweck einer derartigen Maßnahme eingesehen wird. Sonst erleben wir keine unmittelbaren Eingriffe in das Vereinsleben, sondern sachliche Anerkennung unserer Leistungen. Die mittelbaren Einflüsse auf den Rennruderbetrieb sind jedoch erheblich. Die Ansprüche, die die Verbände der Partei an die Zeit und Person eines jungen Mannes richten und denen er nachzukommen hat, wenn er keinen persönlichen oder wirtschaftlichen Schaden erleiden will, sind groß und behindern begreiflicherweise das Training sehr. Es kostet viel persön1iche Überzeugungsversuche seitens der Ruderleitung (sprich Dr. Clemens Peters, der auch im Jahr 1938 den 1. Vorsitz übernimmt, den er 19 Jahre behält), bis diese Ansprüche ausgeglichen werden und unser Tun anerkannt wird. ­Die Einberufungen zur Wehrmacht und zum Reichsarbeitsdienst lichten eben-falls die Reihen unserer Rennruderer.

1939/1940

Der LRV steht eigentlich in allen Bereichen recht gut da, als die Kriegsfackel ein zweites Mal innerhalb einer Generation über Europa geworfen wird. Es sollte ein Krieg werden, in der auch die Zivilbevölkerung unserer arbeitsamen Stadt in schrecklicher Weise einbezogen wird.

Der größte Teil unserer aktiven Ruderer rückt zur Wehrmacht ein. Auch viele Vorstandsmit-glieder folgen ihrer Einberufung. Die Vorstandschaft besteht während der Kriegsjahre durch-weg aus folgenden Kameraden:

1.Vorsitz, Bootswart, Ruderwart Dr. Clemens Peters

(zeitweise unterstützt durch EM August Gelbert und Walter Dasch)

2.Vorsitz, Schriftführer Edmund Bauer

Kasse, Beitrag Otto Rues und Heiner Allwinn.

In diesem Krieg ist - im Gegensatz zum Ersten Weltkrieg - die rudersportliche Tätigkeit sehr rege. Es ist die Jugendabteilung, die unter Dr. Peters Leitung und Ausbildung viele Lorbeeren sammelt. Dieses Hervorheben des Jugendruderns ist bei den deutschen Rudervereinen in die-sen Jahren allgemein anzutreffen. Die Jugendregatten sind gut besucht, zumal sie von offizi-ellen Jugendbetreuungsstellen stark unterstützt werden.

1941/1942/1943

Die Jungruderer des LRV stehen mit ihren Leistungen glänzend da. Gemäß einer offiziellen Wertung der Gesamtleistung nimmt der LRV im Jahr 1942 die erste Stelle und im Jahr 1943 die zweite Stelle im gesamten Reichsgebiet ein. 52 Rennen - 22 Achter und 30 Vierer-, die meisten als Rennbootrennen, werden gewonnen.

Die Krönung ist der Sieg bei der deutschen Jugendmeisterschaft im Leichtgewichtsachter am 13. September 1943 in Wien gegen elf Achter aus dem gesamten Reichsgebiet.

(Acht Tage vorher war das Bootshaus abgebrannt)

Die Deutschen Jugendmeister heißen:

Werner Meixner, Herbert Ullrich,

Heinrich Scherer, Rolf Apprich,

Claus Benz, M. Mayr,

Paul Janson, Karl Kehrer,

Steuermann Peter Janson.

An den genannten Siegen sind auch Willi Schäfer, mit 25 Schlagmannsiegen im Achter und Vierer, W. Wingenfeld, die Steuerleute H. Kirschner, Walter Will und andere beteiligt.

Mit Freude werden Urlauber am Bootshaus begrüßt, die während der kurzen Urlaubstage auch einmal rudern wollen.

Die Vereinsleitung hält durch Nachrichtenblätter und Briefe Kontakt mit weit über 100 Sol-daten.

Um so schmerzlicher ist es, als sich die Nachrichten häufen, dass viele Ruderkameraden nicht mehr in die Heimat zurückkehren werden.

Darunter sind die Rennruderer F. Bründel, L. Schlimmer, E. Junium, die Brüder Kempf, R. Schöpf, Olympiasieger Albert Arnheiter, die Ruderwarte K. Wahl und K. Ries und. viele, viele andere beliebte Ruderkameraden.

Während der Kriegsjahre müssen viele hochverdiente Mitglieder zu Grabe getragen werden:

Ehrenmitglied Olympiasieger Hermann Wilker geht am 27.12.41 für immer von uns. Ehrenmitglied Dr. W. Waldkirch und Olympiasieger Rudolf Fickeisen sind unter den Verstor-benen dieser Jahre.

Am 6. September 1943 muss der LRV den schwersten Schlag in seiner, bis dahin 65-jährigen Geschichte, hinnehmen:

Bei einem der ersten schweren Luftangriffe, die unsere Stadt zerstören, wird das Bootshaus von zahlreichen Phosphorbrandbomben getroffen und brennt nach Augenzeugenberichten in zwei Stunden wie eine hochlodernde Fackel bis in den Keller herunter. Herr und Frau Schwab, die seit 1936 als Hauswirte unseren Besitz betreuen, müssen die Schreckensnacht im Bootskeller erleben. Ihrem opfervollen Einsatz hat der LRV einen Teil seines Besitzes zu ver-danken.

Doch dahin ist das traditionsreiche Haus mit seinen anheimelnden Räumen und dahin sind die weiten Bootshallen mit den fast 30 Ruderbooten. Eine vorher geplante Auslagerung der Boote hat sich leider als undurchführbar erwiesen. Es bleibt nur ein Trümmerhaufen. Die noch erhaltenen Kellerfundamente werden im weiteren Verlauf des Krieges durch Sprengbomben großteils zerschlagen.

Ein Zeichen für das „Dennoch und Trotzdem“ ist die wenige Tage nach der Katastrophe errungene Jugendmeisterschaft im Achter.

1944

Geschlagen und gebrochen ist der LRV auch danach nicht. Unsere Freunde und Nachbarn, der Mannheimer Ruderclub, stellt den Ruderern vom LRV in kameradschaftlicher Weise sein Bootshaus und seine Boote zur Verfügung.

Es wird manche Wanderfahrt gemacht und erfolgreich trainiert, was die acht Siege in Mainz, Straßburg und Würzburg beweisen.

1945

Dann macht der verschärfte Bombenkrieg, dem am 1. Februar 1945 das Bootshaus des Mannheimer Ruderclub zum Opfer fällt, jedes weitere Vereinsleben zunichte­.

1946

Der unglückselige Krieg ist beendet. Von 57 Ruderkameraden wissen wir, dass sie nie zurückkehren werden.

Bootshaus und Boote sind zerstört, die Menschen in persönlichen Nöten um Wohnung und Ernährung.

Der Rhein bildet eine fast unbezwingbare Zonengrenze.

Alle Sportvereine und Verbände sind durch die Besatzungsmächte aufgelöst worden.

Aber es überlebt der unbeugsame Wille, vor allem der jüngeren Kameraden, bald wieder im Boot zu sitzen und sich auf Regatten zu messen.

Schwierig und schleppend sind die Verhandlungen, die Dr. C. Peters mit der Besatzungs-macht und anderen Stellen bereits im November 1945 einleitete. Der einzig mögliche Weg ist eine formelle Neugründung des Vereins.

Am 1. Juni 1946 ist es soweit. Als erster Ruderverein in der französischen Besatzungszone wird der LRV wiedergegründet. Dr. Peters übernimmt den 1. Vorsitz, Edmund Bauer den 2. Vorsitz, Werner Meixner die Schriftführung und Otto Rues und Heiner Allwinn die Kassengeschäfte.

Die unangenehme Einrichtung des Fragebogens - jedes Mitglied muss sich formell neu auf-nehmen lassen - ist nicht zu umgehen und doch beträgt kurz nach der Neugründung im Cafe Wildt die Mitgliederzahl wieder über 100. Da alle Unterlagen vernichtet sind, beginnt eine mühsame Suche nach den Anschriften der alten Mitglieder, die in alle Richtungen zerstreut sind. In freiwilliger Arbeit wird an jedem Wochenende des Jahres 1946 von den jüngeren Kameraden, angeführt von Dr. Peters und Klaus Faenger, am Bootshaus der Schutt abge-räumt. Der einigermaßen erhaltene Werkstattkeller (heute Heizungsanlage und Kegelbahn) wird zu einer Kellerbootshalle zurechtgeflickt. Ein Zugang nach Art einer Garageneinfahrt wird gegraben und gepflastert.

Nun fehlen nur noch Boote! Kaufen kann man solche mit unserem entwerteten Geld nicht und wer welche hat, gibt nur ungern solche Kostbarkeiten ab.

In kameradschaftlicher Weise leiht uns der RC Worms einen Gig­vierer und einen Rennachter!

1947

Aus den erfolgreichen Jungruderern der Kriegsjahre, soweit sie aus dem Krieg wohlbehalten zurückgekehrt sind, wird ein Achter gebildet und auf der Oberrheinischen Regatta in Mann-heim im Juni 1947 ist der erste Nachkriegssieg im Jungmannachter fällig! Doch nicht der LRV siegt, sondern der „RC Ludwigsburg“; denn offiziell dürfen wir ja nicht über die Zonengrenze. Im gleichen Jahr siegen wir in Cochem, der einzigen Regatta der französischen Zone, im Seniorachter.

1948

Fünf Rennen werden 1948 in Duisburg, Mannheim und Cochem gewonnen, darunter zwei Achter in Renngemeinschaft mit der RG Speyer.

Die Schwierigkeiten dieser Trainingsjahre sind am besten dadurch aufgezeigt, wenn man daran erinnert, dass wohl eine Bootshalle und zwei Boote existieren, es aber keinen Umklei-deraum, keinen Waschraum, ja nicht einmal einen Wasserhahn und eine Toilette gibt. Dafür haben wir eine Carbidlampe und zwei transportable Lattengestelle, die als „Anlegepritsche“ dienen.

Willi Schäfer, Rudi Moray, Werner Meixner, Bernd Parrot und Steuermann Emil Walter bilden den Stamm der Trainingsmannschaften dieser Jahre.

Inzwischen hat die Währungsreform die Geldverhältnisse etwas normalisiert. Man kann wieder an gesellschaftliche Feste denken. Das 70-jährige Bestehen wird in einem Festsaal im Vorort Oggersheim mit den Vertretern uns befreundeter Vereine in fast friedensmäßigem Glanz gefeiert. Die Vorstandschaft wird durch Helmut Renner als 2. Vorsitzenden, Viktor Stähler als Kassenwart, Klaus Fänger als Ruderwart und andere ergänzt. Die Mitgliederzahl beträgt 220.

Unter anderen müssen wir von den Ehrenmitglied August Gelbert (60 Jahre Mitglied im LRV) , August von Hoven sen., Paul Popp und Wilhelm Handrich Abschied nehmen.

1949

Dieses Jahr soll dem LRV seit vielen Jahren erstmalig wieder Erfolge im der 1. Seniorklasse bringen. Unsere Senioren W. Schäfer. B. Parrot, R. Moray und Robert Seibert - letzterer wird im Achter durch Karl Kehrer ersetzt - ­bilden einen Renngemeinschaftsachter mit dem Meis-tervierer der Mannheimer RG Baden (Reichert-Vierer). Diese Achtermannschaft gewinnt den Germania-Preis in Frankfurt, den 1. Achter in Flörsheim sowie den Kaiser- Achter und den Jubiläumsachter in Mannheim gegen den damals ungeschlagenen Meisterachter der Ruder-gemeinschaft Flörsheim - Rüsselsheim. Auf der Deutschen Meisterschaft wird der Achter jedoch nur viertes Boot. Außerdem siegen die vier erstgenannten Ruderer in 2. Seniorvierern mehrmals.

Ein Leichtgewichtsvierer mit Karl-Heinz Schweitzer, Heinrich Scherer Walter Mayer, Manfred Gutfrucht (später Werner Meixner) und Steuermann Hermann Samstag gewinnt mehrfach und wird unter zwölf Konkurrenten drittes Boot bei der Deutschen Leichtgewichts-Meisterschaft.

Unsere Jungmannen Günther Schleicher, Hans-Jochem Wadlinger, Konrad Karch, Werner Sauter und Steuermann Hermann Samstag, die mangels Rennboot in der Gig starteten, ge-winnen fünf Rennen der Jungmann- und Juniorklasse.

Im Sommer des Jahres 1949 wird damit begonnen, die Pläne zum Wiederaufbau des Boots-hauses am alten Platz Wirklichkeit werden zu lassen. Hausarchitekt Hans Gelbert sen. hat einen Plan entworfen, der aber nur aufgeteilt in mehrere Bauabschnitte - abhängig von unserer Finanzierung - verwirklicht werden kann. Der erste Bauabschnitt soll uns zunächst einen Wirtschaftsraum und einen Umkleide- bzw. Waschraum bringen.

Zu dieser Zeit übernimmt Ottmar Schweitzer, selbst ein erfolg reicher Rennruderer des LRV, den 2. Vorsitz. Er erwirbt sich besondere Verdienste um die Boots- und Mannschaftstrans-porte.

1950

Das Ruderjahr 1950, das so erfolgreich werden soll, beginnt (zum ersten Mal wieder) mit einer Bootstaufe vor dem inzwischen erstellten Rohbau des ersten Bauabschnittes. Ein Gig-achter und zwei Gigvierer, die in gutem Zustand gekauft werden konnten, sowie ein neuer Rennvierer sind die ersten vereinseigenen Boote. Der Achter erhält den Namen „August Gelbert“, die Gigvierer werden auf die Namen „Ernst Felle“ und „Karl Ries“, alles bekannte LRV´er, getauft. Den Rennvierer tauft der Stadtkämmerer Dr. Stabel auf den Namen „Lud-wigshafen“.

Ein Leichtgewichtsvierer ist im Training. Er hat absolutes Meisterschaftsformat. Manfred Gutfrucht, Walter Mayer, Werner Meixner, Karl Kehrer und Steuermann Walter Will gewinnen die gesteuerten und ungesteuerten Viererrennen der leichten Klasse in Frankfurt, Mannheim, Mainz und Würzburg. Von der Meisterschaftsregatta in Hannover bringen sie die Titel im leichten Vierer-mit und leichten Vierer-ohne nach Hause, wobei die Mannschaft wegen ihrer glänzenden Technik allgemein bewundert wird.

Die Senioren Willi Schäfer, Robert Seibert, Rudi Moray, Werner Burkhardt, Bernd Parrot bilden einen Renngemeinschaftsachter mit Ruderern der RG Speyer. Sie gewinnen vier Achterrennen. Auch Vierer-Rennen der Seniorklasse werden gewonnen.

Ein Jungmannvierer mit Ottmar Weppler, Jochem Wadlinger, Konrad Karch, Günther Schlei-cher, Stm. Walter Will siegt in Flörsheim und Mainz, so dass die Gesamtzahl der Siege 18 beträgt.

Im September ist es dann soweit, dass wir den ersten Teilbau des neuen Bootshauses einwei-hen können. Die Finanzierung lief dank der Opferfreudigkeit der Mitglieder und der Rührig-keit der Vorstandschaft in der Werbung bei Behörden und Firmen besser als vorausgesehen.

Vor allem ist zu betonen, dass die maßgeblichen Herren des Sportbundes Pfalz, der überfach-lichen Organisation des pfälzischen Sports, der Mitlizenzträger des Totos Rheinland­-Pfalz ist, erkannt haben, welch hoher Stellenwert dem Rudersport zuzumessen ist, und dass deshalb unser Sport als unterstützungswürdig anzuerkennen ist.

Die uns von dieser Seite gewährte Hilfe ist entscheidend dafür, dass der Bootshausbau durch-geführt werden konnte. Darüber hinaus gilt es zahlreichen Firmen, Behörden, Privatpersonen und Architekt Hans Gelbert sen. zu danken.

Die Einweihungsfeier ist besucht von vielen alten und jungen Ruderern und vielen Gästen. Allen ist die Freude über den eigenen Gastraum und den Umk1eideraum anzumerken. Das Ehepaar Anna und Anton Schwab ist wieder eingezogen und betreut Haus, Küche, Keller und den Bootspark in bewährter Weise und mit kundiger Hand.

Am Einweihungstage kann ein Rennvierer-ohne auf den Namen des Olympiasiegers und Ehrenmitgliedes „Otto Fickeisen" getauft werden.

Noch zum Jahresende kann die erste große Bootshalle, die vier Achter und acht Vierer fasst, in Betrieb genommen werden. Der Neubau des Hauses und die sportlichen Erfolge beflügeln das gesellschaftliche Leben. Neben den kleineren Veranstaltungen, die im Haus durchgeführt werden, findet sich für den alljährlichen Herbstball mit Siegesfeier ein ausgezeichneter Rah-men, der der LRV-Tradition würdig ist, im Pfalzbaucafe.

Die Mitgliederzahl steigt ab 1950 wieder auf über 300. Alljährlich finden auch unter großer Beteiligung von alt und jung die Vereinsregatten statt.

1951

In diesen Jahren kann der Bootspark erheblich vergrößert werden. Bei der Bootstaufe im Mai 1951 können vier neue Boote getauft werden. Einen sehnlichst erwünschten Rennachter tauft Karl Fahrbach, der Vorsitzende des Südwestdeutschen Fußballverbandes, auf den Namen "Südwest", ein Gigvierer trägt nun den Namen des Ehrenmitgliedes und Deutschen Meisters "Fritz Welker" und ein Gigdoppelzweier erinnert an den im Krieg gebliebenen Steuermann "Richard Schöpf". Ein Renndoppelzweier erhält den Namen "Karlchen".

Das Sportjahr 1951 soll sich wiederum sehr erfolgreich gestalten. Der Leichtgewichtsvierer muss umbesetzt werden. Für Karl Kehrer, der aus Gewichtsgründen aussteigen muss, kommt Karl Prestele ins Boot. Die Mannschaft gewinnt sechs Viererrennen. Auf der Meisterschaft in Mainz wird sie zweites Boot.

In der alten Besetzung, mit Kehrer am Schlag, schlägt der Vierer in Flörsheim den Marlow Rowing Club im Vierer-ohne. Das ist der erste Sieg, den eine deutsche Mannschaft über ­ein ausländisches Boot auf einer deutschen Nachkriegsregatta erringt. Dieser Sieg trägt der Mannschaft den ehrenvollen Ruf ein, Deutschland auf dem Länderkampf gegen Österreich und Jugoslawien in Wien zu vertreten. In diesem Kampf schlagen sich die leichten Ruderer sehr gut, können sich aber, des geringen Gewichtes wegen, nicht durchsetzen.

Ein Jungmannachter in der Besetzung Gerhard Müller, Hans Marquardt, Heinrich Scherer, Hans-Jochem Wadlinger, Hans Reeb, Manfred Funk, Günther Schleicher, Otmar Weppler und Steuermann Walter Will ist in diesen Jahren sehr erfolgreich. Er erringt in den Jahren 1951/52 neun Achtersiege, darunter den 1. Juniorachter in Frankfurt. Mit ihrem Erfolg im Jungmann-achter in Heidelberg kann sie den 500. Sieg für den LRV errudern. Eine Teilbesetzung des Achters Schleicher, Weppler, Marquardt, Müller und Will gewinnt außerdem zwei Jungmann-vierer.

Schäfer und Seibert starten im Zweier ohne Stm. mit einem Erfolg. Danach setzen sie sich mit zwei Ruderern von der "Amicitia" Mannheim ins Boot und gewinnen zwei Viererrennen. Auf der Meisterschaft in Mainz belegt die Mannschaft den dritten Platz im Vierer-ohne.

Neben dem Besuch der Regatten wirde auch das Wanderrudern nicht vernachlässigt. Regel-mäßig werden Tages- und Wochenendfahrten zu den landschaftlich so reizvollen Altrheinen zwischen Otterstadt und Speyer gestartet. Außer diesen Wanderruderrevieren des LRV wer-den auch größere Wanderfahrten auf dem Rhein, dem Neckar, der Weser, der Mosel und dem Starnberger See gefahren.

Infolge des Bootsmangels nach dem Kriege kann man den Aufbau des Jugendruderns, das vor und während des Krieges in so hoher Blüte gestanden hat, erst im Jahr 1950 beginnen. Die ersten Erfolge stellen sich 1951 durch zwei Achtersiege ein.

Das hohe Ansehen, das der LRV mit seiner erfolgreichen Wiederaufbauarbeit im Deutschen Ruderverband genießt, spiegelt sich in der ehrenden Berufung des LRV-Vorsitzenden Dr. Clemens Peters. Seit Jahren 2. Vorsitzender des Mannheimer Regatta Vereins und Vorsit-zender des Fachverbandes Rudern im Sportbund Pfalz wählt ihn der Deutsche Rudertag in Passau in den Verbandsausschuss, wo er als Vorsitzender des Technischen Ausschusses die Verantwortung für die bootstechnische Entwicklung in Deutschland trägt. Er ist nach Her-mann Wilker der zweite Mann aus dem LRV im Vorstand des DRV. (Nach vielen Jahren sollte ihm, als dritter, Dr. Kurt Gelbert im selben Amt folgen)

1951 wird Dr. Peters vom DRV die goldene Ehrennadel für besondere Verdienste als Ama-teurtrainer verliehen. Wie groß die Verdienste von Dr. Peters in allen Sparten des Vereins-lebens sind, wird am besten durch die Worte ausgedrückt, die Ehrenmitglied Ernst Felle anlässlich einer Generalversammlung sagt: „Er hat alle seine Vorgänger weit übertroffen.“

1952

Als Ertrag der erfolgreichen Jugendarbeit sind es 1952 bereits zwei Achter- und fünf Vierer-rennen, die die LRV Jugend gewinnt.

Zu erwähnen ist noch ein Skullerfolg (der erste): Walter Mayer und Manfred Gutfrucht ge-winnen in Mannheim den Jungmann-Doppelzweier.

Zwei neue Boote können in Dienst gestellt werden: Ein Gigvierer, Typ C, ein Vertreter der neugeschaffenen Klasse der Sperrholzboote, trägt den Vornamen des Vorsitzenden: "Clemens", ein Rennvierer-mit-Stm. erhält den Namen des Ehrenmitgliedes und Olympia-siegers "Hermann Wilker". Hochverdiente Ruderkameraden verlassen den LRV für immer: Otto Rueß, Ludwig Esselborn und andere verdiente Mitglieder.

1953

Im Jahr seines 75. Bestehens kann sich der größte Teil der in den letzten Jahren so erfolg-reichen Senioren aus beruflichen oder sonstigen Gründen nicht am Training beteiligen. So wird die Trainingsarbeit vornehmlich auf die Jungruderer eingestel1t. Zwei Achtermann-schaften sind im Training, die von süddeutschen Regattaplätzen nicht weniger als 8 Achter- und 13 Vierersiege heimbringen. Diese Jungruderer sind Wolfgang Eisele, Helmut Flecken-

stein, Peter Schmitt, Gerhard Kleppe, G. Grimm, Klaus Lüder, Manfred Hollfelder, Dieter Mardo, Hans Buschmann, August Bayer, Peter Legler, Jens Legler, R. Roth, G. Stephan, E. Frohnhäuser, G. Haller und Gerhard Fischer.

Mit ihren Erfolgen wächst die Gesamtsiegeszahl des LRV auf 555 an.

Auch die Weiterführung des Wiederaufbaues wird im Jubiläumsjahr vorangetrieben. Die mitt-lere Bootshalle und der große Umkleideraum werden fertiggestellt und das gesamte Boots-haus wird einheitlich verputzt. Somit sind jetzt 660 qm einstöckig bebaut. Das Haus wird mit so starken Mauern und stabilen Tragdecken versehen, dass der für später geplante Aufbau des 2. Stockwerkes seine feste Grundfläche bereits vorfindet Ein prächtiger Fahnenmast prangt auf dem Gelände und im Zuge der Erneuerung der Rheinuferböschung werden die Treppen zum Anlegefloß auf das Doppelte verbreitert und in Betonsteinen ausgelegt.

Die Bootsflotte erhält zwei wertvolle Zugänge: Einen Renngigachter, der auf den Namen des Gründungsvorsitzenden „Konsul Andersen“ getauft wird und ein C-Vierer, der in Folgerung der Freundschaft die den LRV mit dem Münchener Ruderclub verbindet, den Namen „Ba-yern-Pfalz" erhält.

1954/1955/1956/1957

Die bekanntesten Mannschaften dieser Jahre sind der Vierer mit August Bayer, Klaus Lüder, Helmut Fleckenstein, Dieter Mardo und Stm. Walter Will und der vor allem 1956 erfolgreiche Vierer mit Jens Legler, Peter Legler, Hans Buschmann, Helmut Kopke und Stm. Klaus Witt-mann. Zu diesem erfolgreichen Kreis, der von 1953 bis 1956 einhundertsiebzehn Siege nach Ludwigshafen holt, gehören auch: Manfred Gutfrucht, Otmar Dissinger, Franz Kreitner, Ru-dolf Liehr, Walter Fischer, Klaus Hoch, Kurt Gelbert, Hans Vesper und Claus Elter.

Trainer dieser Jahre sind Dr. Clemens Peters, Werner Hiecke und Willi Schäfer.

Im Jahr 1954 tauchen plötzlich Namen wie Ralf Köth, Klaus Fänger, Dr. Werner Stuben-rauch, Adalbert Lackhoff sen., Franz Schulze, Dr. Horst Metzger, Karl Kehrer, Hugo Roth-stein, Werner Meixner und Willi Schäfer wieder auf, die man aus der Kriegs- und Vorkriegs-zeit kennt und die es nun nochmals wissen wollen. 26 Rennsiege bei offenen AH- Regatten sind ihre Ausbeute. Der Trainer ist Fritz Maurmann.

1958/1959

Im 80. Jahr des Bestehens wählt die Hauptversammlung Dr. Friedrich Petzinger zum 1.Vor-sitzenden, der sich in der Folge große Verdienste vor allem bei der Durchführung der vor-läufig letzten Bootshaus-Ausbaustufe, bei schwierigen Verhandlungen mit der Landesregie-rung und beim Abschluss eines Erbbaupachtvertrages erwirbt.

Im Jahr 1959 muss der LRV von seinem Ehrenvorsitzenden Ernst Felle Abschied nehmen.

Auf sportlichem Gebiet geht es 1958/59 mit einem schnellen Vierer mit Walter Fischer, Wal-ter Dissinger, Roland Gammel, Kurt Gelbert und Stm. Rainer Grunert weiter, der an die große LRV-Leichtgewichtstradition anknüpft.

1960/1961/1962

Für diese Jahre sollen die zwei Hochschulmeisterschaften vermerkt werden, die Kurt Gelbert 1960 und 1962 mit dem Ruderclub Alemania Karlsruhe im Vierer-m-Stm. gewinnt. Bemerkenswert ist auch ein schneller Jungmannvierer mit Wilhelm Faber, Hartmut Pressler, Otto Schäfer und Dieter Hurlin, der bedeutende Siege errudert. Auch weitere Rennruderer dieser Jahre sollen nicht unerwähnt bleiben: Cord Specht, Bernd Sorg, Klaus Kuhn, Rainer Flörsch, Horst Bayer, Günter Renner, Fritz Hillenbrand, Jean Werner Knab, Ralf Meier, und Ferdi Meckes, der zusammen mit Dieter Götz, Uwe Hurlin, Bernd Bauer und Stm. Rainer Flörsch 1960/61 einen erfolgreichen Senior-Leichtgewichtsvierer bildet.

1963/1964/1965/1966/1967

Manfred Gutfrucht gewinnt in den Jahren 1963-1967 in der AH-­Klasse 17 Einer-, 2 Vierer- und 7 Achterrennen. Er steht somit mit 26 AH-Siegen - außer seinen 51 Männersiegen - ganz vorne in der Bestenliste des LRV.

Viele Namen dieser erfolgreichen Ruderer der Jahre 1950 bis 1967 finden sich nach Beendi-gung ihrer Rudererlaufbahn in den Vorstandslisten des LRV wieder:

Claus Benz, Werner Meixner, Manfred Gutfrucht, Günther Schleicher, Hans-Jochem Wad-linger, Willi Schäfer, Rolf Apprich. Wilfried Sebastian, Bernd Bauer, Helmut Kopke, Walter Fischer und Wilhelm Faber.

Dr. Clemens Peters wird 1963 die Würde des Ehrenvorsitzenden verliehen, eine Auszeich-nung, die bis dahin nur zweimal vergeben wurde: An Wilhelm Johann und Ernst Felle. Die Arbeit von Dr. Peters über einen verheerenden Weltkrieg hinweg stellt eine vereinsgeschicht-liche Epoche von größter Dramatik dar. 511 Siege sind die Bilanz seines Wirkens als Trainer und Trainingsleiter.

Für seine Verdienste um den Deutschen Rudersport wird er 1967 zum Ehrenmitglied des Deutschen Ruderverbandes ernannt. Er hat dem LRV zweifellos neue Impulse gegeben. Die Siegesserie reisst nicht ab. 163 Siege sind der Beweis dafür. Maßgeblich beteiligt an diesen Erfolgen ist ein schwerer Senior-Vierer-mit-Stm., der von Wilfried Sebastian, Alois Bier1, Bernd Bauer, Wilhelm Faber und Stm. Rainer Grunert gebildet wird.

Auch in der Leichtgewichtsklasse gibt es wieder große Erfolge: 1965 die Vizemeisterschaft im Vierer-mit-Stm. und 1967 die Deutsche Meisterschaft in Duisburg mit Heinrich Dicker, Gerhard Hasse, Steuermann Kurt Lackhoff in Renngemeinschaft mit dem Mannheimer Ru-derclub und der Rudergesellschaft Rheinau.

Diese Siege sind in erster Linie der Erfolg jahrelanger Aufbauarbeit unter der Leitung von Willi Schäfer, der hierfür als Anerkennung die goldene Amateurtrainer-Nadel des Deutschen Ruderverbandes erhält.

1967 nimmt der DRV eine Änderung der Rennklasseneinteilung vor. In Anlehnung an die FISA (Weltruderverband) werden aus Jungruderern nun Junioren, aus den bisherigen alters-unabhängigen Jungmannen und Junioren werden Senioren und die bisherigen Senioren wer-den zur Elite befördert, eine Regelung die nicht unumstritten ist.

1968

In diese Elite rudert sich unaufhaltsam Alois Bierl hinein, der 1968 das 90. Jahr der Vereins-geschichte mit einer Deutschen Meisterschaft im Zweier-ohne-Stm. in Renngemeinschaft mit Wolfgang Schäfer vom Heidelberger RC krönt, erfolgreich vom Länderkampf in Bled zurückkommt und mit der Deutschen Mannschaft als Ersatzmann zu den Olympischen Spie-len nach Mexiko fährt.

Aus den Händen des Ludwigshafener Oberbürgermeisters Dr. W. Ludwig erhält Dr. Clemens Peters das Bundesverdienstkreuz am Band.

Zum gesellschaftlichen Ereignis des Jahres wird der Rosenball 1968, der im neuerbauten Pfalzbau abgehalten wird. Er steht ganz im Zeichen: „90 Jahre LRV“.

1969

Trotz seiner bis dahin bereits 50 Siege ist Alois Bierl der Durchbruch zur Weltelite noch nicht gelungen. 1969 wird er in den von dem Konstanzer Trainer Bantle gegründeten "Bodensee-

Vierer" berufen, der in der Folge von Sieg zu Sieg eilt und noch im ersten Jahr seines Be-stehens in Duisburg internationaler Deutscher Meister und in Klagenfurt Europameister wird.

Nicht vergessen aber sollte man dabei die 24 Rennsiege der Junioren und Senioren. Sie be-weisen, auf welch gesunder und breiter Basis große Ruderer beim LRV immer wieder heran-wachsen.

1970

Dazu trägt nun auch die neugegründete Jungen- und Mädchenabteilung bei, die schon 1970 die ersten Siege verzeichnet, darunter einen glänzenden Erfolg im Bundesentscheid für Jungenvierer-mit-Stm. mit: Jens Janson, Klaus-Peter Becker, Johannes Ball, Clemens Großkinsky und Christof Vollmer am Steuer.

Diese und viele weitere Erfolge sind zweifellos das Verdienst von Claus Benz, der diese Ab-teilung ins Leben ruft und jahrelang führt.

Alois Bierl erringt im gleichen Jahr nach 12 großartigen Elitesiegen in St. Catharines (Canada) mit dem "Bodensee-­Vierer" die Weltmeisterschaft für Deutschland.

Aus der Hand des Bundespräsidenten Heinemann und in Anwesenheit des Bundeskanzlers empfängt er hierfür zusammen mit seinen Bootskameraden das silberne Lorbeerblatt, die höchste Sportauszeichnung der Bundesrepublik Deutschland.

1971

Sylvia Mohr, die Tochter des erfolgreichen LRV-Trainers Heinz Mohr, beschert dem Verein den 1000.Sieg. Dazu kommen:

1. Eine Europameisterschaft im Vierer-mit-Stm. in Kopenhagen durch den "Bodensee-Vierer“ mit Alois Bierl,

2. eine Internationale Deutsche Meisterschaft in Duisburg des „Bodensee-Vierers" mit Alois Bierl,

3. eine Deutsche Meisterschaft im Zweier-ohne- Stm. durch Alois Bierl und Winfried Ringwald,

4. eine Deutsche Jugendmeisterschaft im Leichtgewichtsachter mit Klaus Mohr, Karl Zimmer, Werner Hoock, Alexander Schleicher, Günter Bergmann, Ulrich Hohmann. Karl-Heinz Schlappbach, Gerhard Grunert und Steuermann Klaus Hock,

5. einen Bundessieger im Jungenvierer-mit-Stm. in Hamburg mit Michael Becker, Alfred Öß, Thomas Hermann, Klaus Biehl und Steuermann Rainer Ehrler.

Wahrhaftig eine großartige sportliche Bilanz für den LRV, der die Trainingsarbeit kaum noch bewältigen kann. Allein die Trainingsmannschaft umfasst 37 Ruderinnen und Ruderer. Trainer, Ruder- und Bootswarte haben alle Hände voll zu tun. Alois Bierl erhält von Minister-präsident Helmut Kohl die goldene Sportplakette von Rheinland-Pfalz.

Für seine unermüdliche Arbeit aller Art wird Hans-Jochem Wadlinger zum Ehrenmitglied er-nannt

1972

Das Jahr der Olympischen Spiele - und Alois Bierl und Winfried Ringwald vom LRV sind dabei. Bierl mit dem "Bodensee-Vierer", Ringwald im Deutschland-Achter.

Die Trauben hängen 1972 sehr hoch. Die internationale Konkurrenz, allen voran die DDR mit ihren, für uns unvorstellbaren Trainingsmöglichkeiten, ist übermächtig. Doch der erfolgsge-wohnte Vierer behält auch im Hexenkessel der Olympischen Regatta in München die Nerven.

In einem gnadenlos harten Rennen nimmt er der mit drei Siegen so erfolgreichen DDR bei 1250 m die Führung ab und rudert in seinem unnachahmlichen, kraftvollen Stil die Goldme-daille nach Hause.

Eine große Tradition ist fortgesetzt worden, aber die mit zwei Europameisterschaften, einer Weltmeisterschaft und dem Olympiasieg von München gekrönte Karriere der erfolgreichsten deutschen Vierer-Mannschaft aller Zeiten ist zu Ende.

Winfried Ringwald kommt in München mit dem Deutschland­-Achter auf den 5. Platz.

Im selben Jahr holt er zusammen mit Alois Bierl erneut die Deutsche Meisterschaft im Zwei-er-ohne-Stm.

Die Jüngsten - Andreas Vollmer, Mathias Decker, Peter Berg, Rainer Henze und Steuermann Stefan Becker – werden im Jungenvierer-mit-Stm. Bundessieger und alles in allem geht für den LRV mit 68 Siegen ein wahrhaftig olympisches Jahr zu Ende

Die Alten Herren des LRV rudern in diesem Jahr 17985 km. Sie führen 1041 Fahrten durch. 56 Männer, bis zum Alter von 70 Jahren, rudern zur Silberpappel und nach Altrip, machen Wanderfahrten auf Main, Neckar, Bodensee, Weser, Mosel und Donau. Wer sie beobachtet, begreift, dass Rudern jung erhält.

Zu den aktivsten von ihnen zählen in diesen Jahren - oft ausgezeichnet mit dem Fahrtenab-zeichen des DRV - Fritz Mayer, Werner Lander, Wolfgang Ulbricht, Hans Fischer, Otto Mar-do, Hugo Rothstein, Hugo Herr, Rolf Diemer, Dr. Hubert Wittner, Franz Schulze, Klaus Fänger und Adalbert Lackhoff sen..

Auf der traditionellen Herrenweihnachtsfeier wird Günther Schleicher für seine langjährige Tätigkeit als Bootswart zum Ehrenmitglied ernannt.

1973

Alois Bierl und Winfried Ringwald gewinnen die Bronzemedaille im Zweier-ohne-Stm. bei den Europameisterschaften in Moskau. Bei den Deutschen Meisterschaften erringen sie den Titel sowohl im gesteuerten als auch erneut auch im ungesteuerten Zweier. Der Steuermann ist Achim Roth.

Dazu kommen von der Deutschen Jugendmeisterschaft in Essen der Sieg im Junior-Vierer- ohne-Stm. durch Michael Becker, Klaus Biehl, Andreas Vollmer und Peter Berg und eine weitere Meisterschaft durch unsere Jüngsten, die mit Rolf und Klaus Tomalik, Dieter Stark, Joerg Bischof und Stm. Fries Bundessieger im Vierer-mit-Stm. in Hamburg werden.

Wahrlich wiederum ein meisterliches Jahr, an dem die Trainer und Betreuer Fritz Hillen-brand, Werner Knab, Klaus Kuhn und Ralf Meier hohen Anteil haben, ebenso wie Hans-Jo-chem Wadlinger, der mit seinen Juniorinnen 7 Siege und einen dritten Platz bei den Jugend-meisterschaften in Essen holt.

1974

gibt es 23 Siege, insbesondere in der Junioren-Klasse, in der Andreas Vollmer und Peter Berg mit ihren bereits 30 Siegen aus den Vorjahren ihre Erfolgsserie fortsetzen.

Unser Elitezweier Bierl/Ringwald holt 4 Siege, darunter einen Länderkampfsieg gegen Jugos-lawien und Österreich und einen viel beachteten Sieg im DRV-Achter gegen die USA, Eng-land und die Schweiz. LRV-Trainer Heinz Mohr, der den Deutschland-Achter trainiert, wird für seine ehrenamtliche Tätigkeit mit der Goldenen Trainernadel des DRV ausgezeichnet. An dieser Stelle soll auch die Arbeit unserer Trainingsärzte Dr. Karl Berlet, Dr. Werner Stuben-rauch und Dr. Wolfgang Kief gewürdigt werden, die mit viel Verständnis und ärztlichem Können über das physische Wohlbefinden unserer Rennruderer wachen.

1975

wächst die Zahl unserer Gesamtsiege auf 1128 an. A. Bierl und W. Ringwald rudern wieder im DRV-Achter und holen 6 internationale Siege.

Alois Bierl beendet in diesem. Jahr mit weit über 130 Siegen, einer Olympischen Goldme-daille, einer Weltmeisterschaft, zwei Europameisterschaften und neun nationalen und inter-nationalen Deutschen Meisterschaften seine aktive Laufbahn. Er ist der bis dahin erfolgreich-ste Rennruderer des LRV.

20 Siege erringen unsere Junioren, dabei Peter Berg und Andreas Vollmer, die in Montreal/ Kanada bei der Junioren-Weltmeisterschaft zusammen mit ihren Ruderkameraden aus Minden die Bronzemedaille erringen.

Auch die Jungen und Mädchen sind überaus erfolgreich. Mit 15 Siegen ernten sie die Früchte einer vorbildlichen und jahrelangen Aufbauarbeit.

Der Jungen-Vierer-mit-Stm. mit Andreas Orth, Michael Puisis, Benedikt Ball, Klaus Müller und Stm. Jürgen Hock wird Bundessieger in Berlin. ­

1976

Dieses Jahr steht ganz im Zeichen der Olympischen Spiele in Montreal. Zur deutschen Expe-dition gehört unser Meisterruderer Winfried Ringwald, der als Ersatzmann im Zweier-mit-Stm. unter den Besten der Welt den 8. Platz errudert.

17 Siege holen unsere Junioren, wobei unser Zweier-ohne mit Andreas Vahlenkamp und ]oerg Bischof und der Vierer-ohne mit Andreas Vollmer, Peter Berg, Bernd Schaefer und Mathias Decker jeweils Deutsche Vizemeister werden.. 13 Siege unserer Jungen ­und Mäd-chen runden dieses erfolgreiche Regattajahr ab, zu dessen Beginn Dr. Kurt Gelbert vom DRV als Nachfolger von Dr. Clemens Peters zum Vorsitzenden des technischen Ausschusses berufen wurde.

Der Vorstand ernennt Viktor Stähler, der 33 .Jahre dem LRV Vorstand angehörte, zum Ehren-mitglied.

1977

17 Rennen gewinnen unsere Jungen und Mädchen, von Klaus Kuhn und Werner Hoock glän-zend betreut.

Weitere Siege unserer .Junioren und Senioren lassen das Erfolgskonto auf nunmehr 1.253 Siege anwachsen.

Im 99. Jahr des LRV bildet Winfried Ringwald mit Fritz Schuster vom Mannheimer Ruder-club einen Zweier. Der DRV ruft alle im Elitetraining befindlichen Zweiermannschaften des Bundesgebietes zu Test- und Prüfungsregatten zusammen. Aus den schnellsten vier Zweiern von 32 Booten wird der Deutschland-Achter gebildet, darunter auch der Zweier Ringwald/ Schuster.

Auf der Weltmeisterschaft in Amsterdam bringt diese Achter-Mannschaft den Beweis, dass sie zur Weltklasse gehört. Sie holt sich unter 13 Teilnehmern die Bronze-Medaille hinter der DDR und der UdSSR und vor CSSR, England und den USA. Dies ist die erste Achter-Me-daille seit der unvergesslichen Ära unter dem Ratzeburger Ruderprofessor Karl Adam und der Europa-Meisterschaft 1969 in Klagenfurt. Ein allgemein stark beachteter Erfolg, vor allem auch für unseren bewährten Trainer Heinz Mohr, der den deutschen Achter trainiert.

Dass unsere Ruderer nicht nur auf Regatten zuhause sind, zeigt die Begeisterung, mit der Wanderfahrten durchgeführt werden.

51 Jungruderrer in 15 Booten nehmen allein in diesem Jahr an der Pfingstwanderfahrt in die Altrheingebiete mit Zeltlager teil. Der Vorstand erwägt den Erwerb eines eigenen Freizeit-geländes als attraktives Ziel für Wanderfahrten und als Treffpunkt für unsere Rudererfami-lien.

1978

Dieses Jahr ist geprägt durch das JUBILÄUM 100 !

Unter dem Ehrenvorsitz von Dr. C. Peters führt Dr. F. Petzinger als 1., W. Ulbricht und Dr. K. Gelbert als 2.Vorsitzende die folgenden Vorstandsmitglieder an:

B. Bauer, E. Bauer, H. Bayer, F. Bischof, G. Hock, H.I. .Klee, J.W. Knab, H. Gelbert jun., F. Maurmann, R. Maier, F. Mayer, D. Mardo, H. Rothstein, R. Scharfenberger, G. Renner, G. Schleicher, C. Specht, V. Stähler, W. Hoock, Dr. F. Vahlenkamp, K. Kuhn, F. Hillenbrand, H. Mohr und K.Mohr.

426 Mitglieder zählt der LRV im Jubiläumsjahr.

Mit Karl Mohr und Fritz Mayer verlieren wir zwei namhafte und immer hilfsbereite Kamera-den.

Xaver Gelbert gehört 72 Jahre dem LRV an.

Alois Bierl promoviert zum Dr. Ing. und Dr. Clemens Peters wird Ehrenmitglied des Sport-bundes Pfalz.

Die Ruderer und ihre Trainer Klaus Kuhn und Heinz Mohr machen dem Verein ein ganz be-sonderes Geburtstagsgeschenk: Sie gewinnen 67 Rennen. Das ist ein Rekordergebnis.

Dabei sind eine Jugend-Landesmeisterschaft im Vierer-mit-Stm. durch Andreas Vahlenkamp, Jörg Bischof, Klaus und Rolf Tomalik und Stm. Christian Thuernau, dazu kommt eine Silber-medaille bei der Weltmeisterschaft in Neuseeland im Deutschlandachter durch Winfried Ringwald und eine Bronzemedaille bei den Junioren Weltmeisterschaften in Belgrad im Ach-ter durch Andreas Vahlenkamp und Jörg Bischof.

Der Bootspark umfasst im Jubiläumsjahr 39 Ruderboote. Dies ist der größte Bootspark seit Bestehen des LRV.

Es ist aber - sozusagen - auch der Bootspark unseres Bootswartes Günther Schleicher, der in ehrenamtlicher Arbeit das wertvolle Material repariert und pflegt und das schon seit dem Jahr 1954. Der Leitgedanke der Jubiläumsveranstaltungen ist:

Der Tradition verpflichtet - in die Zukunft orientiert!

Mit einer spektakulären Schau beginnt der Geburtstag am 1.8.1978: eine Vierermannschaft rudert im Luitpoldhafen für jedes LRV ­Jahr einen Kilometer. Um 9 Uhr ist der Start und um 19 Uhr haben sie die 100 km geschafft und werden mit viel Beifall in Empfang genommen.

Im bis auf den letzten Platz besetzten Bootshaus-Restaurant wird ein Riesen-Geburtstags-Kuchen angeschnitten, 5 Einer werden getauft und um Mitternacht ein kleines Feuerwerk abgebrannt.

Am 18.11.78 findet im Ludwig-Reichert-Haus die Akademische Feier statt. Nach der Be-grüßung gibt der 1. Vorsitzende Dr. F. Petzinger bekannt, dass die Vorstandschaft be-schlossen hat, für jedes Vereinsjahrzehnt ein Ehrenmitglied zu ernennen:

Heiner Allwinn, Dr. Alois Bierl, Carl Fickeisen, Richard Grünenbaum, Hugo Herr, August von Hofen, Dr. Albert Reimann, Helmut Renner, Ottmar Schweitzer und Dr. Karl Waldkirch.

Der Präsident des DRV, Dr. Hess, hält die Festansprache und überbringt die DRV-Flagge mit dem Goldrand.

Zu einem unvergleichlichen Erlebnis wird der Jubiläums-Rosenball am selben Abend. Unser dank gilt Dietrich Mardo, der diese Feste zum Ereignis macht. Ein Rosenkavalier empfängt die Gäste im großartig dekorierten Pfalzbau. Ein restlos ausverkauftes Haus erlebt eine, an Glanz und Niveau nicht zu überbietende Ballnacht, zu deren Gelingen auch ein Ludwigshafener Kinderchor beiträgt, der zu Beginn mit 50 eingerollten Fahnen befreundeter Ruder-vereine in den Saal einzieht und auf Kommando diese Fahnen an vorbereiteten Fahnenmasten hochzieht.

Als weitere Höhepunkte seien vermerkt:

Den Kaiserwalzer tanzt das Ballett des Nationaltheaters Mannheim, ein Tenor und eine Sopra-nistin aus dem gleichen Haus runden mit ihren herrlichen Stimmen dieses Fest

100 Jahre Ludwigshafener Ruder Verein ab.

1979

Natürlich verlaufen die dem Jubiläum folgenden Jahre etwas ruhiger, was aber die Ruderer nicht hindert, 98 815 Kilometer abzuspulen, 54 Rennen zu gewinnen, dabei eine Jugend-Lan-desmeisterschaft im leichten Doppelzweier durch Michael Schmeja und Christian Thuernau und die AH des LRV eine Wanderfahrt mit 2 Vierern auf der Themse zu unternehmen.

Es ist noch zu erwähnen, dass Wolfgang Ulbricht das DRV ­Fahrtenabzeichen zum 14. Mal und Otto Mardo zum 9. Mal erwerben. ­20 Fahrtenabzeichen können der Jugend des LRV überreicht werden.

1980

Das Jahr 1980 ist überschattet vom Tode unseres Ehrenvorsitzenden Dr. Clemens Peters. Dr. Petzinger sagt in seiner Grabrede: In dem wir dich, 1ieber Clemens hier beisetzen, tragen wir ein Stück LRV zu Grabe!

Dr. Peters kam 1934 zum LRV, von 1939 bis 1957 war er 1. Vorsitzender, 1962 ernannte ihn die Vorstandschaft zum Ehrenvorsitzenden. Er war DRV Ehrenmitglied, Ehrenmitglied des Mannheimer Regatta Vereins, er leitete den Techn. Ausschuss des DRV und war Chef der Regelkommission. Er war Träger des Bundesverdienstkreuzes und der goldenen Trainernadel des DRV. Ein mit Arbeit ausgefülltes Rudererleben ging am 14.8.1980 mit 78 Jahren zu En-de.

Dr. Petzinger gibt nach 22 Jahren den ersten Vorsitz ab. Es war die längste Periode eines LRV -Vorsitzenden! Er wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt und Bernd Bauer übernimmt den ers-ten Vorsitz. Ihm zur Seite stehen als 2. Vorsitzende Wolfgang Ulbricht und Fritz Hillenbrand.

48 Siege werden erreicht, darunter eine Jugend- Landesmeisterschaft im Einer durch Benedikt Ball.

Erneuerungsarbeiten erfolgen in Eigenleistung in Umkleide-, Dusch- und Ergometerraum.

Ein Doppelvierer-mit-Stm. wird auf den Namen Dr. Friedrich Petzinger getauft.

1981

Im Alter von 93 Jahren verstirbt das Ehrenmitglied Xaver Gelbert.

Die Sportbilanz weist bei 97 000 geruderten Kilometern 26 Regattasiege aus. Gesamtzahl 1448.

Im August übernimmt ein neues Wirtsehepaar die LRV Gaststätte.

Der LRV-Kurier, die Vereinszeitung des LRV, erreicht beim Vereinszeitungs-Wettbewerb des Landessportbundes mit ihren "Machern" Dietrich Mardo, Heinrich Dicker, Dr. Gerhard Fischer und Günther Schleicher, den 4. Preis.

1982

gilt es einen Rekord zu melden: Es werden 107 003 Kilometer gerudert!

Das Training wird von Heinz Mohr, Klaus Kuhn und Werner Hoock geleitet und bringt dem Verein 38 Siege (1486), dabei eine Landesmeisterschaft im Zweier ohne Stm. durch Jörg und Uwe Soballa. Beim Genf-Marathon über 160 km springt der erste Sieg heraus.

Eine außerordentliche Generalversammlung beschließt, ein Grundstück am Kief' schen Wie-her anzupachten.

Zum ersten Mal wird ein "Tag der offenen Tür" durchgeführt. Viktor Stähler scheidet nach 34 Jahren Vorstandsarbeit, davon 33 Jahre als 1. Rechner, aus gesundheitlichen Gründen aus der Vorstandschaft aus.

1983

verstirbt im Alter von 55 Jahren unser Meisterruderer Walter Mayer.

Rainer Wolf wird wegen seines Engagements eine goldene LRV Ehrennadel überreicht.

3 goldene und 13 silberne Fahrtenabzeichen für Erwachsene und 15 Fahrtenabzeichen für Jugendliche können vergeben werden.

Zu 1540 Gesamtsiegen tragen 54 gewonnene Rennen bei, dabei ein Eichkranzsieg im Renngemeinschafts-Doppelvierer durch Frank Schäfer und eine Landesmeisterschaft im Zweier-ohne-Stm. durch Jörg und Uwe Soballa. Erneuter Sieg im Genf Marathon.

3 neue Ruderboote: "Klotzen"= 1 Doppel zweier, "Walter Schleifenbaum"= l Skiff und "Stadtsparkasse Ludwigshafen"= 1 C-Vierer.

Eine durch Rainer Wolf initiierte Spendenaktion bringt DM 56.000,­ der erneut durchgeführte "Tag der offenen Tür" 20 neue Mitglieder. ­

1984

Den Verein, der 378 Mitglieder zählt, führt Ehrenvorsitzender Dr. F. Petzinger, B. Bauer als 1.Vorsitzender, W. Ulbricht und F. Hillenbrand als 2. Vorsitzende, ferner

Karin Apel, P. Berg, R. Eppel, Dr .K. Elter, Dr G. Fischer, Dr. K. Gelbert, H. Gelbert jun., W. Hoock, K. Kehrer, J. W. Knab, F, Maurmann, H. Mohr, H. Rothstein, G. Schleicher, W. Sebastian, K. Strubel, E. A. Thürnau, Dr. F. Vahlenkamp, C. und H. Vollmer und H-J. Wad-linger.

Walter Schleifenbaum, das älteste LRV Mitglied, kann in diesem Jahr seinen 95. Geburtstag und seine 75-jährige LRV-Mitgliedschaft feiern!

Zu Grabe tragen müssen wir die Ehrenmitglieder Edmund Bauer, Helmut Renner und Dr. Albert Reimann.

Es werden 96.907 Kilometer ge- und 38 Regattasiege errudert.

Entlang des Rheins, am Bootshaus entlang, wird ein Fußgänger- und Radweg gebaut.

Die Gaststätte steht (mal wieder) leer.

Auf dem Freizeitgelände sind mittlerweile viele Bäume gepflanzt, 4 Container als Material-lager und eine WC-Anlage erstellt, auch eine Stromversorgung ist installiert.

Für ihre Hilfe ist Rainer Wolf und Hugo Rothstein zu danken.

1985

In der Vorstandschaft gibt es eine Veränderung: Den 2. Vorsitz Sport übernimmt ab Mai Werner Hoock, Fritz Hillenbrand gehört dem Vorstand als Beisitzer an.

Dem LRV wird am 21.6.1985 die Sportplakette des Bundespräsidenten verliehen.

Einen neuen Rekord melden die Ruderwarte: 108.511 Kilometer!, dazu 27 Rennsiege.

6 neue Boote, zum größten Teil aus Spenden finanziert, werden angeschafft und ein zweiachsiger Bootsanhänger. Bestand 1985: 44 Ruderboote, 77 Ruder, 61 Paar Skulls, Neuwert etwa DM 528.300.

­Eine Mitgliederversammlung beschließt den Verkauf des ersten und des zweiten Obergeschosses unseres Hauses.

Gleichzeitig wird der Vorstand ermächtigt einen einstöckigen Anbau in Richtung Süden und den Umbau im Erdgeschoss zu planen und schnellstmöglich ausführen zu lassen.

Die Verschuldung darf nicht mehr als DM 50.000,- betragen. Bauarbeiten am Vorplatz (Parkplatz) beginnen.

Gegen Ende des Jahres legt Architekt H. Gelbert jun. die vorläufigen Pläne für Anbau und Umbau vor.

1986

Heinz Mohr legt nach 20 Jahren, aus gesundheitlichen Gründen, das Traineramt nieder. Er wird am 25.4.1986 zum Ehrenmitglied ernannt.

Seine Nachfolge treten Cheftrainer Dr. Volker Nolte und Volker Kalus an. Es beginnt eine neue Ruderära: Die LRV-Asse trainieren auf dem von Sponsor Rainer Wolf zur Verfügung gestellten neuen Trainingsgelände am Luzenberg in Mannheim.

Auf Anhieb wird ein neuer Kilometer-Rekord erreicht: 113.490.

Es werden 50 Rennen gewonnen, darunter eine Hochschulmeisterschaft im Einer durch Jörg Soballa und eine Landesmeisterschaft im Zweier ohne Stm. durch Holger Freihöfer und Markus Glück. Die Gesamtzahl der gewonnenen Rennen erhöht sich damit auf 1.655. Ein Renndoppelzweier "Heinz Mohr" und die Renneiner "KST" und "NIX WIE AB" wurden gekauft.

Der Bootshausvorplatz präsentiert sich grau/rot gepflastert.

Die schriftliche Zusage über die Zuteilung der staatlichen (Goldener Plan) und der städtischen Mittel geht ein.

1987

Das 109. Vereinsjahr steht völlig im Zeichen des Neubaus und großer sportlicher Erfolge, darunter die erste Deutsche­ Frauen-Meisterschaft für den LRV.

Die Trainer Dr. Volker Nolte, Stefan Piesik, Volker Kalus, Klaus Kuhn, Jürgen Hock und Christof Vollmer führen unsere Ruderer zu 81 Siegen, was absoluten LRV Rekord bedeutet!

Enthalten sind:

Zwei Deutsche Meisterschaften
- im Renngemeinschafts-Frauen-Doppelvierer durch Andrea Klapheck
- im Renngemeinschafts-Leichtgewichts-Doppelzweier durch Roland Ehrenfels

Zwei Eichkranzsiege
- im Frauen Einer durch Andrea Klapheck
- im Leichtgewichts-Renngemeinschafts-Achter durch Jörg Bauer

Eine deutsche Hochschulmeisterschaft
- im Renngemeinschafts-Doppelvierer durch Volker Pfitzner

Fünf Landesmeisterschaften
- im Frauen Einer durch Andrea Klapheck
- im Renngemeinschafts-Frauen-Doppelvierer durch Andrea Klapheck
- im Doppelzweier durch Stefan Piesik und Joachim Bischof
- im Doppel vierer durch Jörg Bauer, Jörg Soballa, Stefan Piesik und Joachim Bischof
- im Renngemeinschafts-Achter durch Jörg Bauer, Stefan Piesik und Joachim Bischof

Vier Jugend-Landesmeisterschaften
- im Vierer mit Stm. durch Moritz Berger, Jörg Schweitzer, Felix Görth, Holger Freihofer und Stm. Markus Glueck
- im Doppelvierer m. Stm. durch Uwe Glück, Torsten Diemer, Mark Moray, Jupp Jünger und Stm. Sven Baumann
- im Doppelzweier durch Markus Glück und Andreas Siegmund
- im Leichtgewichts-Doppelzweier durch Jupp Juenger und Uwe Glueck.

Dazu kommen noch:

Eine Silbermedaille beim Match de Seniors im Renngemeinschafts-Frauen-Doppel-Vierer durch Andrea Klapheck

Eine Silbermedaille bei den Studentenweltspielen (Universiade) im Leichtgewichts-Renngemeinschafts-Doppelzweier durch Roland Ehrenfels

7 neue Ruderboote werden angeschafft:

4 Einer (Fritz Maurmann, Viktor Stähler, München 87 und Dicker Promotion)

2 Zweier (RINGO und "Gut Holz")

1 Doppelvierer (Stadt Ludwigshafen)

Der Bootspark umfasst jetzt 53 Ruderboote, 101 Ruder und 83 Paar Skulls. Auch das ist absoluter LRV Rekord.

Der Neuwert des Sportmaterials beträgt 745.000 DM. Auch das ist eine hervorzuhebende Bilanz! ­

Mai Der Neubau wird vergeben

Juni Das Fundament wird abgesteckt

Juli Grundsteinlegung durch Oberbürgermeister Dr. Werner Ludwig

Oktober Die neue Bootshalle wird in Betrieb genommen. Werkstatt und Trainingshalle folgen.

Dezember Die Umbauarbeiten im Altbau beginnen.

1988

Das Jubiläumsjahr steht völlig im Zeichen von Neu- und Umbau des Bootshauses. Diese Arbeiten können im 110. Jahr des LRV abgeschlossen werden.

Eine gegenüber dem Jahr 1987 völlig unveränderte Vorstandschaft unter der Führung von Bernd Bauer schafft diese große Leistung.

Wolfgang Ulbricht, der 2.Vorsitzende Verwaltung wird zum Ehrenmitglied ernannt.

Es versterben: Else Gelbert, Hermann Esselborn und die Ehrenmitglieder Heinz Mohr, Carl Fickeisen, Dr. Karl Waldkirch und Hans Gelbert sen..

Für 50-jährige Mitgliedschaft werden Kurt Hausmann, für 60 Jahre LRV Otto Franz, Hubert Kaufmann, Hugo Kirst, Wolfgang Kröwerath und die Ehrenmitglieder Fritz Maurmann und Paul Söllner geehrt.

Der LRV zählt 455 Mitglieder.

Die Trainer Dr. Volker Nolte, Volker Kalus, Stefan Piesik, Wilfried Sebastian, Jürgen Hock, Klaus Kuhn und Christof Vollmer bringen dem Verein 64 Siege (Gesamtzahl 1805), darunter 15 Meisterschaften:


Andrea Klapheck:
1 Eichkranzsieg
1 Sieg beim Match des Seniors­
3 Landesmeisterschaften Rheinland- Pfalz

Roland Ehrenfels:
1 Deutsche Meisterschaft
1 Sieg Rotseeregatta Luzern
1 Silbermedaille Leichtgewichts Weltmeisterschaft
1 Landesmeisterschaft Rheinland-Pfa1z

Felix Görth, Marc Moray, Uwe Glück, Jupp Jünger und Steuermann Oscar Menger:
1 Deutsche Jugendmeisterschaft im Achter in Renngemeinschaft
8 Landesmeisterschaften Rheinland- Pfalz
1 x 2. Platz Rotseeregatta Luzern
2 x 2. Plätze bei der Deutschen Meisterschaft

dazu kommen:
1 x 3. Platz Deutsche Jugendmeisterschaft
1 x 2. Platz bei den Eichkranzrennen

1988 werden 112.827 km gerudert.

Auch in diesem Jahr hat der LRV wieder zwei Hochwasserperioden zu überstehen: am 21.3. 7,8 m und am 28.3. 8,55 m.

Umbau: Mai neue elektrische Rolltore

Juni Umkleideräume, Gastwirtschaft, neue Beleuchtungsanlage, Anstrich,

Türen

Juni: Der Bootsmeister tritt seinen Dienst an.

Juli Neue Spinde und Bänke für Umkleideräume

Juli: Jahreshauptversammlung im neuen Lokal "Stemmbrett

September: 75. Vereinsregatta

Dezember: Einweihung des Neu- und Umbaus

Zahlreiche Gäste, an ihrer Spitze der OB der Stadt, Dr. Werner Ludwig, gratulieren zum abgeschlossenen Bau und zum 110.Geburtstag.

Zur Herrenweihnachtsfeier kann der Vorsitzende Bernd Bauer die zweite Ehrennadel nach Rainer Wolf an Willy Cadow überreichen.

1989

Zum erstenmal wählt die Hauptversammlung eine Frau in den Vorstand: Petra Knab über-nimmt das Amt der ersten Schriftführerin. Christof Vollmer wird zweiter Vorsitzender Sport.

Nach langer, schwerer Krankheit verstirbt das Ehrenmitglied Viktor Stähler.

An besonderen Mitgliederjubiläen stehen an:
80 Jahre Ehrenmitglied Walter Schleifenbaum
70 Jahre Wilhelm Hofmann und Dr. Max Teufl
65 Jahre Ehrenmitglied Heinrich Allwinn
60 Jahre Ehrenmitglied Ottmar Schweitzer und Klaus Fänger
Seinen 100. Geburtstag feierte Walter Schleifenbaum.
Dr. Volker Nolte erhält vom DRV als fünftes LRV- Mitglied die goldene Trainernadel.

Er, V. Kalus, S. Piesik und W. Sebastian sind die Trainer im Jahr 1989. Die Saison bringt 86 Siege Das ist absoluter LRV Jahresrekord!­

Dabei sind:
Eine Goldmedaille bei der Universiade in Duisburg
Eine Deutsche Meisterschaft durch Andrea Klapheck im Vierer
sowie bei der Weltmeisterschaft im jugoslawischen Bled der sechste Platz im Vierer und, zusammen mit Beate Brühe, der fünfte Platz im Achter
Eine Deutsche Jugendmeisterschaft
Eine Deutsche Hochschulmeisterschaft
Eine internationale Polnische Hochschulmeisterschaft
Eine Rheinland-Pfälzische Landesmeisterschaft
Vier Rheinland-Pfälzische Jugend-Landesmeisterschaften
13 zweite und 6 dritte Plätze bei Meisterschaften.

Auch der 160 KM Marathon von Genf kann wieder gewonnen werden.

Die Gesamtzahl der vom LRV gewonnenen Rennen: 1891

1 Rennachter, 2 C-Vierer und zwei Rennzweier können in Dienst gestellt werden.

Im Februar kann das komplette Umfeld des neuen Bootshauses fertig gestellt werden.

Dem 2.Vorsitzenden Verwaltung, Wolfgang Ulbricht, wird die goldene Ehrennadel des DRV für 50 Jahre Mitgliedschaft in einem deutschen Ruderverein überreicht.

Für ihre großen Verdienste um den LRV werden der Vorsitzende Bernd Bauer und der 1. Rechner Herbert Junginger zu Ehrenmitgliedern ernannt.

1989 wird beim LRV ein Landesleistungs-Zentrum Rudern eingerichtet.

1990

In der Saison 1990 können 91 Siege eingefahren werden, darunter die Deutsche Meisterschaft durch Andrea Klapheck und Beate Brühe im Doppelvierer, die auch bei der Weltmeisterschaft in Australien den hervorragenden vierten Platz belegen können. Christoph Ringwald und Timo Schuster kommen von der Junioren-Weltmeisterschaft in Aquebelette mit dem 5. Platz im Achter zurück.

Im Februar verstirbt unser Ehrenmitglied Günther Schleicher

1991

Anfang 1991 gibt Bernd Bauer den Vereinsvorsitz nach zehnjähriger Tätigkeit, in der viel bewegt, große Erfolge erzielt und der Grundstein für die Entwicklung zum Leistungszentrum gelegt wurde, an Winfried Ringwald ab. Zugleich übernimmt Stefan Piesik das Amt des Chef-trainers. In diesem Jahr können 40 Aktive trainingsverpflichtet werden, die in der Saison 106 Siege - darunter den zweitausendsten Sieg in der Vereinsgeschichte - und eine Vielzahl guter Platzierungen errudern: das zahlenmäßig bisher beste Jahr in der Geschichte des Ludwigs-hafener Rudervereins. Andrea Klapheck und Beate Brühe erreichen bei der Weltmeisterschaft in Wien den fünften Platz im Achter, Matthias - Matse- Seeler im Leichtgewichts-Achter den siebten Platz. Zur Jahresmitte wird der LRV als Bundesstützpunkt Rudern und als erster Lud-wigshafener Sportverein in den Olympia-Stützpunkt Rheinland-Pfalz eingegliedert.

Im April verstirbt unser Olympiasieger von 1936 Paul Söllner, im Oktober „Onkel Fritz“ Maurmann.

1992

Die Perspektiven für die Saison 1992 sind vielversprechend. Beate Brühe und Andrea Klap-heck gehören zunächst zur Kernmannschaft für die Olympischen Spiele in Barcelona. Leider jedoch endet die Qualifikation zuungunsten unserer Ruderinnen. Beate Brühe beendet ihre sportliche Laufbahn, um fortan ihre Erfahrungen als Trainerin an die Aktiven weiterzugeben.

Matse Seeler nimmt als Ersatzmann an der Weltmeisterschaft in Montreal teil, Elke Hahn und UIi Steinkrüger gewinnen Gold bei der Weltmeisterschaft der U23 im kanadischen St. Catherines.

Der LRV erhält das Grüne Band der Dresdner Bank für vorbildliche Talentförderung. Der vorerst letzte LRV- Rudererball findet im Gemeindezentrum in Limburgerhof statt.

1993

Das Jahr 1993 bringt viele Erfolge: Zwei deutsche Meistertitel durch Andrea Klapheck, die zusammen mit Anja Rehaag vom Heidelberger Ruderklub Zweier ohne Steuerfrau und Achter rudert, je ein Titel durch Seeler im Leichtgewicht-Einer und Karin Stephan im Leichtgewicht-­Vierer. Bei der Weltmeisterschaft im tschechischen Roudnice schließlich holt Andrea Klap-heck im Achter Bronze und Karin Stephan einen fünften Platz im Leichtgewichts-Vierer; Matse Seeler wird unter der Besten der Welt im Leichtgewicht-Einer Neunter und stellt anschließend die Skulls in die Ecke.

Elke Hahn bringt von der WM in Griechenland eine Bronzemedaille im Doppelzweier mit und Uli Steinkrüger nimmt an der Studenten-WM in Buffallo (USA) teil.

Der DRV erkennt dem LRV „aus Rationalisierungsgründen“ das Prädikat Bundesstützpunkt wieder ab. Gleichzeitig entfällt die Unterstützung durch unseren Sponsor Rainer Wolf. Das Trainingszentrum Luzenberg wird verkauft. Dennoch kann dank der Zustimmung des neuen Eigentümers der Trainingsbetrieb dort zunächst weitergehen.

Das Arbeitsverhältnis mit dem bisher als Ruderausbilder tätigen Wolfgang Nardmann muss aus finanziellen Gründen im Mai beendet werden. Damit erleidet das Schulrudern in Lud-wigshafen einen schweren Rückschlag. Trainer Volker Kalus verlässt uns Richtung Mann-heim. Stefan Piesik ist Cheftrainer.

Im Februar erscheint anstelle des LRV-Kurier erstmals der LRV-Report, der von Heiner Dicker als Zeitung in außergewöhnlichem Format aufgelegt wird.

1994

Fortan dominieren die weiblichen Aktiven des LRV das sportliche Geschehen. Zunächst errudert Karin Stephan zwei Deutsche Meistertitel. Andrea Klapheck fährt nach Problemen zu Beginn der Saison doch noch zur WM in Indianapolis und gewinnt sensationell Gold im Achter. Karin Stephan schrammt bei dieser Veranstaltung mit ihrem Vierer knapp an der Bronzemedaille vorbei und kommt mit einem 4. Platz zurück von der WM zurück. Bei der Deutschen Meisterschaft der U23 errudern Christoph Ringwald und Jochen Fielhauer Gold im Zweier mit Steuermann.

Der Verein erwirbt einen neuen Peugeot-Bus, der allerdings kurz darauf im Trainingslager in Italien gestohlen wird.

Im April verstirbt der Ehrenvorsitzender des LRV, Dr. Friedrich Petzinger.

Bernd Bauer wird bei der Herrenweihnachtsfeier zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

1995

Andrea Klapheck und Karin Stephan steuern wieder jeweils einen Dt. Meistertitel zur Bilanz bei. Andrea Klapheck dazu noch einen 4. Platz bei der WM im finnischen Tampere. Bei der WM U23 erreichen Christoph Ringwald, Jochen Fielhauer und Tobias Gelbert in Renngemeinschaft den 5. Platz im Vierer mit Steuermann.

Aufgrund des heftigen Trainingsbetriebs, des notwendigen Transfers zum Luzenberg und der vielen zeitgleich liegenden Regatta-Termine ist die Anschaffung eines zweiten Peugeot-Busses erforderlich.

1996

Nach der 1992 knapp verpassten Olympiateilnahme existieren zu Beginn des Olympiajahres berechtigte Hoffnungen für Andrea Klapheck auf eine Teilnahme in Atlanta. Mit dem Achter holt sie die Dt. Meisterschaft, fährt dann aber „nur“ als Ersatzfrau für den Achter zu den Olympischen Spielen und kommt nicht zum Einsatz. Das ist seit 1996 zwar erstmals wieder eine Olympiateilnahme für ein LRV-Mitglied, für Andrea jedoch insbesondere auch aufgrund des enttäuschenden Drumherum ein frustrierendes Erlebnis, das sie zum Beenden ihrer inter-nationalen Karriere bewegt.

Ein anderer LRV-ler kommt in Atlanta allerdings zum Einsatz: Dr. Kurt Gelbert in der FISA­ Technikkommission.

Auch Karin Stephan kommt als Ersatzfrau bei der Weltmeisterschaft in Schottland nicht zum Einsatz.

Das Kiefgelände wird zu Ehren seines Gestalters und Pflegers in „Hugo-Rothstein-Gelände“ umgetauft.

1997

Der LRV richtet unter der Federführung von Dr. Kurt Gelbert und Peter Stephan die Südwest-deutsche Meisterschaft im Rudern auf dem Altrhein in Mannheim­ Luzenberg aus. Dabei holen die LRV-Aktiven 7 Landesmeister-Titel. Karin Stephan holt bei der Deutschen Meister-schaft den Titel im Lgw.-Doppelzweier, gewinnt den Lgw.-Einer auf dem Rotsee in Luzern und bringt von der WM in Aguebelettes einen vierten Platz mit nach Hause. Zum l. Januar erfolgt eine Beitragserhöhung. Im Sommer wird die marode Anlegepritsche von einem Arbeitsteam komplett erneuert.

1998

Annabelle Bierl und Anja Hannöver gewinnen als Mitglied des Achters die Goldmedaille bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Österreich.

Karin Stephan errudert zunächst zwei Dt. Meistertitel im Lgw.-Zweier und Lgw.-Vierer, krönt die erfolgreiche Saison mit der Silbermedaille im Lgw.-­Doppelzweier bei der WM in Köln und holt sich dann bei der erstmals ausgetragenen Dt. Sprintmeisterschaft auch noch den Titel im Skiff.

Im Juli wird das Luzenberg-Gelände von der Stadt Mannheim übernommen. Der LRV muss sein liebgewonnenes Domizil räumen und zum Volkstümlichen Wassersport Mannheim umziehen.

Im Bootshaus in LU findet erstmals eine Halloween-Fete statt. 

In diesem Jahr versterben August von Hoven, Freund Willy Cadow und unser ehemaliger Trainer Uwe Schneekluth.

1999

Im Februar werden wir von einem starken Hochwasser heimgesucht - zum Glück geht’s glimpflich ab. Im Mai kommt dann eine zweite Hochwasserwelle: Kiefgelände und Kegel-bahn stehen unter Wasser.

Karin Stephan wiederholt ihre Doppelmeisterschaft vom Vorjahr. Bei der WM im kanadi-schen St. Catherines erreicht sie diesmal „nur“ den 5. Platz.

Bei der Dt. Sprintmeisterschaft holen Anja Hannöver, Annabelle Bierl, Beate Brühe und Birgit Groß den Titel im Vierer ohne Steuerfrau.

Im Juni findet erstmals ein Tischfußballturnier mit reger Beteiligung statt.

Dr. Andy Orth richtet im Internet eine Homepage für den LRV ein.

Im August verstirbt unser Ehrenmitglied Ottmar Schweitzer.

1878

Zwanglose Besprechungen einiger sportbegeisterten junger Männer in den Hochsommertagen des Jahres 1878 in der noch in den Kinderschuhen steckenden, jüngsten Stadt am Rhein waren der Anlass zur Gründung eines Rudervereins, den sie am 1. August 1878 als

Ludwigshafener Ruderverein von 1878 

aus der Taufe hoben.

Wesentlich förderten die damals in unserer Schwesterstadt Mannheim gegründeten, Rudersport treibenden Vereine, MRV Amicitia und Mannheimer Ruder Club, den Neuling.

Die tatkräftige Mitarbeit eines in Ludwigshafen ansässigen, einstigen Mitgliedes des Allgemeinen Alsterclub Hamburg, C.A. Andersen, führte schnell dazu, dass die Vereinssatzungen ausgearbeitet werden konnten und der 1. August 1878 als der Gründungstag in die Vereinsgeschichte einging.

Die Gründungsmitglieder, deren Namen für immer mit dem LRV verbunden sein werden:

Historie LRVAnstecknadel

C.A. ANDERSEN,
Stefan ARNHEITER,
Louis BRANDT,
C. Th. CELIUS,
Ferdinand RUELIUS,
Georg BERNATZ,
Carl BRUYN,
Louis GELBERT,
Adolf HAFERKAMP,
Georg KIEKOPF,
Carl LAUTERMANN,
A.L. MEINHART,
Jakob SCHEUERMANN,
R. STICKEL,
E. de VIVIE,
Dr. Heinrich WEISS

In dem damaligen Vereinslokal, der Brauerei Eisele, dem späteren Restaurant „Storchen, wurde wenige Tage später die erste Mitgliederversammlung veranstaltet, auf der die Mitgliederbeiträge festgesetzt, die Anschaffung des ersten Bootes beschlossen und bei einer Mannheimer Bootswerft in Auftrag gegeben wurde.

Die Taufe des Bootes fand am 13. Oktober 1878 statt. Dem Boot wurde der Name „Pfalz“ gegeben.

Nachdem der LRV damit zum erstenmal an die Öffentlichkeit getreten war, wurde eine starke Werbeaktion durchgeführt, um die Mitgliederzahl zu erhöhen. Auch wurde beschlossen, dem im gleichen Jahr gegründeten Mannheimer Regattaverein beizutreten, um die Möglichkeit zu besitzen, an Ruderrennen teilzunehmen.

Das erste Ruderboot des LRV fand seine Unterkunft im Sommer im Winterhafen, in den Wintermonaten wurde es in einer Halle des „Storchen“ gelagert.

Durch die Anschaffung weiterer Boote sah sich der Vorstand genötigt, sich nach einem geeigneten, größeren, geschützten Lagerplatz umzusehen.

Ein Holzschuppen wurde, auf einem von der Firma Sulzer zur Verfügung gestellten Platz, errichtet, etwa an der gleichen Stelle, wo auch heute das Bootshaus des LRV steht.

Dieser Platz musste bald danach wieder geräumt werden und so zog man auf das Gelände der heutigen Walzmühle am Oberen Rheinufer. Dieser Schuppen wurde mit Stolz „Bootshaus“ genannt.

Mancher Sturm ging über die Kinderjahre des LRV hinweg. Immer wieder fanden sich Männer, die das Vereinsschiff sicher über alle Klippen führten. Da die beste Werbung für einen Sportverein der Erfolg im Wettkampf ist, ging man an den Start und konnte im Jahr

1881

zwei Dollenvierersiege erringen. Wenn auch die, in jener Zeit und auch in der folgenden durchgeführten Wettfahrten nicht das Ausmaß späterer Regatten hatte, so war die Freude über den kleinsten Erfolg sehr groß und es ist wert, seiner zu gedenken.

Die nächsten Jahre waren sehr bescheiden und dienten der inneren und äußeren Aufbauarbeit. Der Bootspark wurde vergrößert, so dass am 10. Geburtstag

1888

ein Ausleger- Rennvierer auf den Namen „Fröhlich Pfalz“ und ein Doppelzweier auf den Namen „Vorwärts“ getauft werden konnten. Der bescheidene Rennerfolg bestand in zwei Siegen im Dollengig-Vierer und einem Sieg im Dollengig-Zweier

Die Mitgliederzahl stieg an und dadurch auch die Zahl derer, die zum Rennruder griffen oder sich am eifrig betriebenen ­Wanderrudern beteiligten.

Im zehnten Jubiläumsjahr des LRV taucht auch zum ersten Mal der Name August Gelbert auf. Er übernahm das Amt des Bootsverwalters, das er, mit kurzer Unterbrechung, bis 1919 innehatte. Er hat viele technische Neuerungen für Ruderboote erdacht und wurde zum Ehrenmitglied ernannt.


1895

Das Jahr bringt dem LRV eine steile sportliche Aufwärtsentwicklung. Die Zahl der aktiven Ruderer erhöht sich so erfreulich, dass der Entschluss reift, ein Bootshaus mit Gesellschafts-räumen zu bauen. Im Herbst 1895 erfolgt die Zuweisung des Platzes am Oberen Rheinufer durch das Flußbauamt Speyer. Sportlich bringt uns dieses Jahr den ersten Rennbootsieg!

1898

Das Bootshaus ist fertig und kann seiner sportlichen und gesellschaftlichen Bestimmung über-geben werden. Der LRV besitzt nun nicht nur eine Stätte, an der die Ruderboote gelagert und fachlich betreut werden können, sondern auch einen Raum zu regen Aussprachen und gesel-ligen Veranstaltungen.

In diesem Jahr tritt Guido Scheer in den Vordergrund. Ein Mann, der sich große Verdienste um die Förderung unserer Rudertechnik erwirbt. Seit 1886 Mitglied, startet er mehrfach auf Regatten, hat jedoch keine persönlichen Erfolge. Er übernimmt das Training einer Vierer-mannschaft, in der neben Karl Fickeisen und Rudolf Vetter zwei Ruderer sitzen, die in den folgenden Jahren dem LRV viele und bedeutende Siege bringen:

Herman Wilker und Otto Fickeisen.

Dieser damalige Juniorvierer wird von Scheer technisch weiterentwickelt und im Jahr darauf durch Umbesetzung wesentlich verbessert. Zu Otto Fickeisen und Hermann Wilker nimmt Scheer einen jungen Ruderer auf Nummer zwei, der auch schon im Einer erfolgreich gewesen ist: Ernst Felle. Dazu kommt auf Nummer eins ein technisch gewandter, starker Mann: Karl Lehle.

Dieser erste Vierer, gesteuert von F. Kröwerath, errudert erstklassige Siege und macht das Jahr 1898 mit vier Einersiegen und sieben Siegen im gesteuerten Vierer zu dem bis ­dahin erfolgreichsten Ruderjahr des LRV.

Auch die nächsten Jahre bringen dem LRV schöne Erfolge.

Termine

Mi, 01.05. | 13-16 Uhr
Tag des offenen Bootshauses
LRV

So, 07.07.
LRV-Familienfest
Kief

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